Recyceln statt wegwerfen
Wie entsorgt man Haushaltsgegenstände richtig?

Beim Grossputz oder Umzug gibt es viele Gegenständen, die man nicht mehr braucht. Aber wie entsorgt man ausgemistete Haushaltgegenstände richtig? Der normale Kehrichtsack ist fast nie die Lösung, denn vieles kann wiederverwertet oder recycelt werden.
Publiziert: 24.08.2022 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2022 um 16:47 Uhr
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Die Kleidercontainer von Texaid und Tell-Tex können weiterhin genutzt werden.
Foto: Texaid
Anne Grimshaw

Beim Aufräumen kommen immer wieder Gegenstände zum Vorschein, die im eigenen Haushalt schon lange keinen Platz mehr haben. Normalerweise sind Brockenhäuser die idealen Abnehmer für solche Gegenstände.

Das Internet sorgt auch für Abhilfe

Auf Online-Verkaufsplattformen sind kostenlose Möbel und Gegenstände nämlich äusserst begehrt. Erstellt ein Inserat mit Foto und bietet eure Ware gratis gegen Abholung an.

So werdet ihr eure alte Ware los und machen dabei jemandem eine Freude. Auch in Facebookgruppen für Personen mit eingeschränkten finanziellen Mitteln finden sich oftmals Abnehmer für gut erhaltene Haushaltsgeräte und Möbel.

Lässt sich ein Haushaltsgegenstand nicht weiter verschenken oder ist er defekt, kann man ihn immer noch recyceln. Die meisten Recyclingstellen stehen auch während der Corona-Krise zur Verfügung.

Wertvoll und wiederverwendbar: Kleidung und Schuhe

Alte Kleidungsstücke können bei Altkleidercontainern oder Strassensammlungen abgegeben werden. Diese Kleider werden nicht recycelt, sondern im Ausland weiterverkauft. Der Erlös daraus wird zum grössten Teil für gemeinnützige Zwecke gespendet. Wegen des Coronavirus sind zurzeit nur die Container nutzbar.

Kaputte Kleidung aus Baumwolle darf übrigens auch in den Container geworfen werden. Daraus werden Putzlappen oder Reisswolle hergestellt. Nur beschädigte Kleidung aus synthetischem Material (zum Beispiel Outdooorkleider oder Sportshirts) kann nicht wiederverwendet werden und gehört in den Haushaltskehricht.

Elektronisches einfach zurückgeben

Immer, wenn ihr in der Schweiz ein elektronisches Gerät kauft, bezahlt ihr eine kleine Recyclinggebühr dazu. Dafür dürft ihr diese Geräte, jederzeit in allen Verkaufsstellen von Elektrogeräten kostenlos wieder abgeben. Das Geschäft kümmert sich dann um das recyceln.

Wer seinen alten Toaster trotzdem dringend loswerden möchte, kann diesen an offiziellen Abfalldeponien entsorgen.

Metall ist ideal zum recyceln

Pfannen und andere Metallgegenstände können zu einem sehr grossen Teil wiederverwertet werden. Es lohnt sich also, sie zu recyceln. Die Entsorgung von Metall ist einfach: An gewöhnlichen Recyclingsammelstellen werden meist alle üblichen Metalle gesammelt.

Je nach Kanton gehören Eisenmetalle (magnetisch) und Nichteisenmetalle (nicht magnetisch) allerdings nicht in den gleichen Behälter. Nur besonders grosse Metallabfälle, die nicht in den Container passen, müssen zu Recyclinghöfen gebracht werden.

Der Schein trügt bei Geschirr

Auch wenn von Auge kein Unterschied zu erkennen ist: Trinkgläser gehören nicht in die Glassammelstelle, da sie einen höheren Bleigehalt haben als Gurkengläser und andere Glasverpackungen. Ebenfalls nicht erlaubt in der Glassammlung sind Fenstergläser, Spiegel, Geschirr und Blumenvasen. Diese gehören in den Haushaltskehricht oder auf die Mülldeponie.

Auch CDs und DVDs können recycelt werden

Filme, Musik, Daten: Das meiste bewahren wir heute digital auf. Wenn ihr eure alte CD-Sammlung loswerden möchten, dürft ihr diese grundsätzlich im normalen Haushaltsmüll entsorgen. Umweltfreundlicher und kostengünstiger ist es aber, CDs zu recyceln: In jeder Migros-Filiale können CDs bei der Sammelstelle oder an der Kasse einfach abgegeben werden. Um sensible Daten auf der CD unlesbar zu machen, zerbrechen Sie die CD oder zerkratzt sie mit einer Schere.

Die lange Liste des Sonderabfalls

Zur Liste der Sonderabfälle gehören erstaunlich viele Gegenstände: von alten Haarspraydosen über Öl bis hin zu Putzmitteln und Batterien. Wenn sie in den normalen Kehricht oder in die Kanalisation gelangen, stellen sie eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. So verstopft altes Öl beispielsweise die Kanalisation und ist schwierig, wieder herauszufiltern.

Die meisten Sonderabfälle müssen deshalb bei separaten Sammelstellen abgegeben werden. Eine Ausnahme bilden Batterien und leere Tonerkassetten. Sie können dort zurückgegeben werden, wo man sie gekauft hat. Und Spraydosen ohne Gefahrensymbol können auch im normalen Haushaltsabfall entsorgt werden.

Wohin mit den alten Sachen?

Brockenhaus: Was noch gut erhalten ist, kann man in ein Brockenhaus bringen. Auf brockisearch.ch befindet sich ein Verzeichnis mit allen Brockenhäusern des jeweiligen Kantons. Gewisse Brockenhäuser bieten auch einen (meist kostenpflichtigen) Abholservice an. Für Bücher gibt es Bücher-Brockis.

Caritas: Wer seine alten Kleidungsstücke loswerden und dabei etwas Gutes tun will, bringt sie zu einer Caritas-Sammelstelle.

Online: Auch im Internet kann man seine Sachen anbieten. Auf der Tauschseite exsila.ch wird man von Büchern über Kleidung bis zu Sammlerstücken alles Mögliche los. Will man mit seinen alten Sachen Geld verdienen, lädt man Bilder davon bei anibis.ch, ricardo.ch oder tutti.ch hoch und verkauft sie dort.

Sperrmüll: Sperrgut kann man der Müllabfuhr mitgeben oder bei einer Sammelstelle abgeben. Beide Dienste sind kostenpflichtig.

Sondermüll: Alte Farben, Chemikalien, Elektrogeräte und anderen Sondermüll muss man fachgerecht entsorgen und zu einer Sammelstelle bringen. Auf recycling-map.ch findet man ein Verzeichnis mit allen Sammelstellen in der Umgebung.

Brockenhaus: Was noch gut erhalten ist, kann man in ein Brockenhaus bringen. Auf brockisearch.ch befindet sich ein Verzeichnis mit allen Brockenhäusern des jeweiligen Kantons. Gewisse Brockenhäuser bieten auch einen (meist kostenpflichtigen) Abholservice an. Für Bücher gibt es Bücher-Brockis.

Caritas: Wer seine alten Kleidungsstücke loswerden und dabei etwas Gutes tun will, bringt sie zu einer Caritas-Sammelstelle.

Online: Auch im Internet kann man seine Sachen anbieten. Auf der Tauschseite exsila.ch wird man von Büchern über Kleidung bis zu Sammlerstücken alles Mögliche los. Will man mit seinen alten Sachen Geld verdienen, lädt man Bilder davon bei anibis.ch, ricardo.ch oder tutti.ch hoch und verkauft sie dort.

Sperrmüll: Sperrgut kann man der Müllabfuhr mitgeben oder bei einer Sammelstelle abgeben. Beide Dienste sind kostenpflichtig.

Sondermüll: Alte Farben, Chemikalien, Elektrogeräte und anderen Sondermüll muss man fachgerecht entsorgen und zu einer Sammelstelle bringen. Auf recycling-map.ch findet man ein Verzeichnis mit allen Sammelstellen in der Umgebung.

7 Tipps: So mistet ihr richtig aus
  1. Licht ins Dunkel bringen.
    Schummrige Ecken begünstigen den Stau, möglichst helles Licht hilft dagegen ihn zu reduzieren. Das kann eine Arbeitslampe mit extralangem Kabel vom Baumarkt sein. Oder eine kabellose LED-Leuchte mit ­integriertem Hängehaken.
  2. In Etappen arbeiten.
    Setzen Sie sich ein Zeitlimit, zum Beispiel zwei Stunden aufs Mal. So fühlen Sie sich nicht überfordert und arbeiten effizienter. Nehmen Sie sich einzelne Schritte vor.
  3. Der erste Schritt.
    Sämtlichen Müll in Abfall­säcke stopfen und entsorgen. Recycling-Gut in die Container bringen. Geleerte Getränke­harasse zurück in den Laden.
  4. Weg mit Sperrmüll.
    Alles was nicht mehr funktioniert und nicht mehr zu reparieren ist, gehört in den Sperrmüll. Ebenso alles, was eine zerstörerische Staub- oder Schimmelschicht angesetzt hat. Auch Dinge, die bereits penetrant müffeln.
  5. Brauchbares verkaufen oder verschenken.
    Was einst im Keller landete, «weil man es noch brauchen kann», sollte man nun weitergeben – entweder verschenken oder dem Brockenhaus vermachen. Oder verkaufen, zum Beispiel via Kleinanzeige oder auf dem Flohmarkt.
  6. Trennungsarbeit leisten.
    Der schwierigste Schritt! Wie trennt man sich von Dingen, an denen man gefühlsmässig hängt? Unterscheiden Sie zwischen absolut unverzichtbaren Stücken und jenen, ohne die sie sich das Leben gut vorstellen könnten. Bitten Sie dabei eine Vertrauens­person um Unterstützung. Aussenstehende sehen manchmal klarer.
  7. Regelmässig dranbleiben.
    Mindestens alle zwei Monate den Müll entsorgen, einmal jährlich den Sperrmüll.
  1. Licht ins Dunkel bringen.
    Schummrige Ecken begünstigen den Stau, möglichst helles Licht hilft dagegen ihn zu reduzieren. Das kann eine Arbeitslampe mit extralangem Kabel vom Baumarkt sein. Oder eine kabellose LED-Leuchte mit ­integriertem Hängehaken.
  2. In Etappen arbeiten.
    Setzen Sie sich ein Zeitlimit, zum Beispiel zwei Stunden aufs Mal. So fühlen Sie sich nicht überfordert und arbeiten effizienter. Nehmen Sie sich einzelne Schritte vor.
  3. Der erste Schritt.
    Sämtlichen Müll in Abfall­säcke stopfen und entsorgen. Recycling-Gut in die Container bringen. Geleerte Getränke­harasse zurück in den Laden.
  4. Weg mit Sperrmüll.
    Alles was nicht mehr funktioniert und nicht mehr zu reparieren ist, gehört in den Sperrmüll. Ebenso alles, was eine zerstörerische Staub- oder Schimmelschicht angesetzt hat. Auch Dinge, die bereits penetrant müffeln.
  5. Brauchbares verkaufen oder verschenken.
    Was einst im Keller landete, «weil man es noch brauchen kann», sollte man nun weitergeben – entweder verschenken oder dem Brockenhaus vermachen. Oder verkaufen, zum Beispiel via Kleinanzeige oder auf dem Flohmarkt.
  6. Trennungsarbeit leisten.
    Der schwierigste Schritt! Wie trennt man sich von Dingen, an denen man gefühlsmässig hängt? Unterscheiden Sie zwischen absolut unverzichtbaren Stücken und jenen, ohne die sie sich das Leben gut vorstellen könnten. Bitten Sie dabei eine Vertrauens­person um Unterstützung. Aussenstehende sehen manchmal klarer.
  7. Regelmässig dranbleiben.
    Mindestens alle zwei Monate den Müll entsorgen, einmal jährlich den Sperrmüll.
7 Fehler, die Sie beim Saubermachen vermeiden sollten

Beim Tiefenreinigen der Wohnung kann so einiges schiefgehen. Diese Fehler sollten Ihnen auf keinen Fall passieren.

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