Warmes Wetter weckt nicht nur unsere Lebensgeister, sondern auch jene von etlichen Krabbeltieren. Wenn am Wochenende also das Thermometer in die Höhe schnellt, kriechen die kleinen Plagegeister aus ihren Verstecken. Wenn man Pech hat, führt dieser Weg quer durch die Wohnung. Was kann man da tun? «Wie immer, wenn Gegenmassnahmen gefragt sind, muss man zuerst wissen, womit man es zu tun hat», so der Profi Marcus Schmidt vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich.
Es ist also wichtig, dass Betroffene die Tierchen, die sie beunruhigen, einsammeln und bestimmen lassen. Insekten, die grösser als einen halben Zentimeter sind, kann man auch selber fotografieren – bestenfalls neben einer Münze oder einem Bleistift zum Grössenvergleich – und einer zuständigen Fachperson (z.B. einem Kammerjäger) schicken. Nach der Identifikation stellt sich die Frage, ob überhaupt eine Bekämpfung angebracht oder möglich ist oder ob man einfach in der warmen Saison mit ein bisschen Natur leben muss.
Zimtpulver gegen Ameisen
Wer das partout nicht will, kann versuchen, die Störenfriede mit einfachen Hausmitteln zu vertreiben. «Ameisenstrassen lassen sich mit Talgpulver, Mehl oder auch riechenden Substanzen wie Nägeli- oder Zimtpulver abwehren», sagt Schmidt. Ist das Ameisennest in der Gebäudehülle, braucht es einen Profi, der mit Profiköder arbeitet. Von den gängigen Köderdosen im Verkauf rät Schmidt ab, sie würden meist von den Ameisen ignoriert.
Ameisen sind in der Wohnung ungebetene Gäste. Blick zeigt, was gegen die kleinen Plagegeister hilft.
Ameisen sind in der Wohnung ungebetene Gäste. Blick zeigt, was gegen die kleinen Plagegeister hilft.
Kampf mit Blattläusen und Baumwanzen
Blattläuse, die ab jetzt auch wieder Hochsaison haben und Gartenfreunde verärgern, können mit einem Brennessel-Sud bekämpft werden: Ein Kilo Brennesseln einen Tag lang in zehn Liter Wasser einweichen, das Wasser löst die Nesselgifte aus den Pflanzen und wird dann unverdünnt auf die befallenen Pflanzen gesprüht.
Schwieriger wird es, wenn man es mit der marmorierte Baumwanze zu tun hat. Da helfen in der Regel nur Mückengitter. Diese kann man im Baumarkt kaufen, auf das richtige Mass zuschneiden lassen und im Fensterrahmen montieren. Wem das zu aufwendig ist, dem bleibt nur noch die klassische Einfang-Methode mit einem Glas und einer Postkarte und anschliessendem Wurf aus dem Fenster.
Und Bettwanzen, Kakerlaken und exotischen Ameisen wie zum Beispiel die Pharao-Ameise verlangen gar nach einem Experten. Auch die störenden Gemeinen und Deutschen Wespen im Rolladen-Kasten oder unter dem Dach sollten durch einen Profi bekämpft werden.
Die Stadtzürcher Beratungsstelle für Schädlingsbekämpfung warnt vor diesen Tieren. Es gebe immer mehr Personen, die von Bettwanzen geplagt werden. Die Anzahl an gemeldeten Fällen hat sich innert vier Jahren verdreifacht. Was kann man dagegen tun?
Die Stadtzürcher Beratungsstelle für Schädlingsbekämpfung warnt vor diesen Tieren. Es gebe immer mehr Personen, die von Bettwanzen geplagt werden. Die Anzahl an gemeldeten Fällen hat sich innert vier Jahren verdreifacht. Was kann man dagegen tun?
Aggressive Wespen machen Mahlzeiten im Freien schnell zur Nervenprobe. Doch nicht verzagen: Mit diesen fünf Methoden wird man die lästigen Viecher wieder los!
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