Ohne sich zu blamieren
So meistern Sie Gespräch mit dem Chef aus dem Homeoffice

Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten zum Schutz vor dem Coronavirus von zu Hause aus. Viele Gespräche und Team-Sitzungen werden daher per Video-Konferenz abgehalten. Mit diesen 10 Tipps blamieren Sie sich beim Video-Call nicht.
Publiziert: 12.03.2020 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2021 um 14:48 Uhr
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Ist ein Termin für einen Video-Call mit dem Chef vereinbart, sollte rechtzeitig mit den Vorbereitungen dafür begonnen werden.
Foto: unsplash.com
Sonja Zaleski-Körner

Zahllose Apps und Programme bieten die Möglichkeit, per Videoanruf mit anderen Menschen zu kommunizieren. Gerade in der Berufswelt wird diese Form der Kommunikation immer häufiger verwendet. So können beispielsweise Vorstellungsgespräche für Jobs im Ausland stattfinden, oder aus dem Homeoffice mit Kollegen oder Vorgesetzten gesprochen werden. Letzteres trifft nun auf viele Berufstätige zu, da zur Eingrenzung der Ausbreitung des Coronavirus immer mehr auf die Arbeit von zuhause aus zurückgegriffen wird.

Um bei seinem Gegenüber auf dem Handy- oder Laptopbibdschirm einen guten Eindruck zu hinterlassen, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Mit diesen Tipps gelingt ein souveräner Auftritt:

1. Rechtzeitig vorbereiten

Wenn ein Termin für einen Video-Call vereinbart ist, sollte man sich rechtzeitig darauf vorbereiten und nicht erst fünf Minuten zuvor. So kann man verhindern, dass man in Stress gerät und die Unterhaltung nervös oder unvorbereitet beginnt. Am besten begibt man sich für das Gespräch in einen Raum, in dem man alleine ist und nicht von den Kindern, dem Partner oder den Mitbewohnern gestört wird.

2. Der Arbeitsplatz

Egal, wie eloquent Sie antworten – ist der Hintergrund chaotisch oder findet das Gespräch beispielsweise im Schlafzimmer statt, vermittel das einen schlechten Eindruck von Ihnen. Wer seriös und motiviert erscheinen will, sollte sich in eine aufrechte Position vor einem ordentlichen Hintergrund begeben, idealerweise an einen Schreibtisch.

3. Gepflegte Kleidung

Im Homeoffice begegnet man gewöhnlich niemandem, ausser eben bei einem Video-Anruf. Stellen Sie sich vor, Sie sässen Ihrem Chef wirklich gegenüber. Ein Pyjama oder ein muffiges T-Shirt sind keine angemessene Kleidung. Ein gepflegtes Outfit ist wichtig und zeigt, dass das Gespräch ernst genommen wird.

4. Make-up und Haarstyling

Auch die beste Kleidung kann nicht von zerzausten Haaren ablenken. Ein kurzer Moment genügt, um eine ordentliche Frisur zu stylen. Glänzende Haut, tiefe Augenringe oder Unreinheiten können mit Make-up kaschiert werden und Augen oder Lippen können mit etwas Farbe betont werden. So sieht man wieder frisch aus.

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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5. Sich ins rechte Licht rücken

Nicht vergessen sollte man die Beleuchtung für den Video-Call. Manche künstlichen Lichtquellen sind zu grell, andere leuchten in einem starken Gelbstich. Natürliches Licht ist oft am schönsten, jedoch nur, wenn es ins Gesicht scheint und nicht als Gegenlicht im Hintergrund blendet. Eine kurze Test-Video-Aufnahme mit dem Handy oder Laptop vor dem geplanten Anruf zeigt schnell, ob die passende Beleuchtung gefunden ist. Ansonsten kann eine Tisch- oder Stehlampe hinzugezogen werden, die geschickt ausserhalb des Aufnahmebereichs platziert, Wunder wirken kann. Das richtige Licht lässt einen jünger und dynamischer erscheinen.

6. Unterlagen in Reichweite

Um während des Gesprächs nicht aufstehen zu müssen, sollten alle eventuell nötigen Unterlagen in greifbarer Nähe liegen. Falls schnell etwas notiert werden muss, kann man sich Papier und einen Stift zurecht legen, ansonsten geht dies natürlich auch direkt auf dem Laptop.

7. Inhalte vorbereiten

Alles, was man selbst in dem Video-Call zur Sprache bringen will, sollte man vorab notieren, um im Gespräch nichts zu vergessen. Ein kurzer Blick auf die Liste genügt schon, um während der Unterhaltung zu sehen, ob ein wichtiger Punkt vergessen wurde. Ein einfaches, aber effektives Mittel, um gut vorbereitet zu wirken und viel Zeit zu sparen.

Wer nicht offensichtlich etwas ablesen will und voll konzentriert bei seinem Gesprächspartner bleiben möchte, kann die Notizen so hinter dem Laptop aufstellen, oder an eine Wand heften, dass es auch beim Lesen so wirkt, als schaue man weiterhin direkt in die Kamera und hätte alle wichtigen Inhalte im Kopf.

8. Technik und Co.

Der Laptop oder das Handy sollten an eine Stromquelle angeschlossen oder komplett geladen sein. Auch die Internetverbindung sollte geprüft werden, um eine deutliche Gesprächsübertragung zu ermöglichen. Störende Geräusche, wie Lärm von draussen oder Musik gilt es auszuschalten oder so gut wie möglich abzudämpfen.

9. Letzte Handgriffe

Zuletzt können einige Minuten vor dem Video-Call Inhalte, die für das Gespräch von Bedeutung sind, nochmals durchgegangen werden. Für den Fall, dass man einen trockenen Hals während des Gesprächs bekommt, ist es sinnvoll, ein Glas Wasser oder Tee parat zu haben. Zudem sollte man darauf achten, zeitnah vor dem Termin auf Toilette gegangen zu sein. So ist man auf jeden Fall gewappnet.

10. Bitte Lächeln!

Findet die Video-Konferenz nicht wegen eines traurigen Anlass statt, sollte man die Unterhaltung direkt mit einem freundlichen Lächeln beginnen. Dies entspannt die Situation und beide oder alle Teilnehmer starten harmonisch in das Gespräch. Auch Gestik und Körperhaltung sollten nicht verkrampft sein, sondern natürlich und sympathisch wirken.

Von zu Hause aus produktiv arbeiten

Im Homeoffice kann man durchaus produktiv sein, wenn man es richtig macht. Dabei gilt es aber einige Regeln zu beachten. BLICK gibt Tipps, wie sie ihre eigenen vier Wände effizient als Büro nutzen können.

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Was anziehen beim Vorstellungsgespräch?

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Kann mich der Chef gegen meinen Willen nach Hause schicken?

Das Coronavirus wirft für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer ganz neue Fragen auf. Grundsätzlich gilt: Der Arbeitgeber muss notwendige Hygienemassnahmen zum Schutz der Gesundheit seiner Angestellten ergreifen.

Unter besonderen Umständen wie im Pandemiefall, kann der Arbeitgeber für eine begrenzte Zeit Flexibilität erwarten. Beispielsweise eine Verlegung an einen anderen Arbeitsort oder eben nach Hause.

Entscheidet der Arbeitnehmer ohne Absprache mit dem Arbeitgeber, dass er aus Angst vor Ansteckung zu Hause bleibt, hat er keinen Anspruch auf Lohn. Hält der Arbeitgeber sich nicht an die Hygienemassnahmen der Behörde, kann der Arbeitnehmer die Arbeit verweigern und hat weiter Anspruch auf Lohn.

Wenn der Betrieb geschlossen wird, muss der Arbeitnehmer grundsätzlich weiter bezahlt werden. Der Arbeitgeber kann in solchen Fällen Kurzarbeitsentschädigung beantragen.

Zu Geschäftsreisen in von der Behörde als riskant eingestufte Gebiete, darf Ihr Arbeitgeber Sie nicht zwingen. In Länder, die von der Behörde nicht als Risikogebiete gelten, müssen Sie die Geschäftsreise antreten. Ausnahmen bestehen, wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, die das Ansteckungsrisiko erhöhen.

Ein Arbeitgeber kann Sie zu betrieblicher Quarantäne zwingen, wenn er die Gefahr sieht, dass sich andere Mitarbeiter anstecken können. In dieser Zeit werden Sie weiterhin bezahlt.

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