Im Dezember herrscht bei der Post Hochbetrieb. Es ist der Monat, in dem die meisten Pakete verschickt werden, wie Post-Mediensprecher Oliver Flüeler erklärt. An den Rekordtagen verschickt der gelbe Riese bis zu 1,2 Millionen Pakete, doppelt so viele wie sonst im Jahr.
Ganz wichtig deshalb: Das Paket so früh wie möglich abschicken. Flüeler rät: «Inlandpakete bis am 17. oder 18. Dezember abgeben und nicht bis zum 21., 22. warten.» Fürs Ausland gilt: Einkalkulieren, dass eine Sendung ins europäische Ausland zwei bis fünf Tage braucht. Nach Übersee bis zu zehn Tage. Darüber hinaus gibt es noch einiges zu beachten, damit ein Päckli pünktlich ankommt.
Fragen rund ums Weihnachtspäckli:
Welcher Paketdienstleister ist der günstigste?
Für Expresslieferungen, die innerhalb von 24 Stunden ankommen sollen, ist der private Paketlieferdienst DPD günstiger als die Post. Reicht es jedoch, wenn das Paket am übernächsten Tag eintrifft, findet man bei der Post die günstigsten Angebote.
Wie kommt mein Paket am schnellsten an?
Für Sendungen innerhalb der Schweiz wählt man am besten das Angebot Swiss-Express «Mond»: Heute aufgeben, morgen bis 9 Uhr beim Empfänger. Briefe, Pakete oder Sperrgut können bei allen Postfilialen bis 18 Uhr, am Samstag bis Schalterschluss am Vormittag aufgegeben werden. Die Post liefert diese am nächsten Werktag – inklusive Samstag – bis um 9 Uhr aus.
Muss ich bei der Zollerklärung für ein Paket ins Ausland die Wahrheit schreiben?
Ja, unbedingt.
Werden Auslandspakete manchmal geöffnet oder gescannt?
Ja, das kann vorkommen. Für die Kontrolle eines Pakets von der Schweiz ins Ausland ist dasjenige Land verantwortlich, in welches das Paket verschickt respektive eingeführt wird. Die Pakete vom Ausland in die Schweiz kontrolliert die Post gemeinsam mit der Eidgenössischen Zollverwaltung.
Wie verziert darf ein Weihnachtspäckli sein?
Da die Pakete von modernen Anlagen automatisch sortiert werden, sollten die Pakete nicht in farbiges, gemustertes oder glänzendes Papier eingepackt werden. Auch zu helle Verpackungen, Schleifen und Adressen in Zierschrift können zu Verspätungen führen. Besser, man verpackt das Geschenk zusätzlich in Packpapier und verwendet eine vorgefertigte Adressetikette.
Die Post ist teuer. Ab welchem Geschenkwert lohnt sich ein Paket?
Wie viel ein Paket kostet, hängt nicht vom Wert des Inhalts, sondern von Gewicht, Format und Destinationsland ab. Rechteckige Pakete, die weniger als zwei Kilo wiegen und innerhalb der Schweiz versandt werden, kosten in der Regel sieben bis neun Franken Porto.
Was passiert, wenn das Paket nie ankommt?
Der Kunde ist grundsätzlich dazu verpflichtet, die Paket-Aufgabe mit seiner Quittung nachweisen zu können. Auf der Quittung befindet sich die Sendungsnummer, womit Pakete auf der Website nachverfolgt werden können. Geht ein Paket verloren, kann der Absender eine Nachforschung verlangen.
Wer haftet für verlorene Pakete?
Bei «normalen» Sendungen (keine Expresslieferung, innerhalb der Schweiz, ohne Zusatzleistung) haftet die Post. Dies gilt aber nur für Schäden bis maximal 500 Franken, die durch Beschädigung, Verlust oder falsche Zustellung entstanden sind.
Gibt es auch nachhaltigere Varianten, Pakete zu verschicken?
Wer will, kann seine Briefe und Pakete für wenige Rappen klimafreundlicher versenden. Mit dem Angebot «pro clima» investiert die Post den Beitrag in Klimaschutzprojekte.
Muss oder kann ich dem Pöstler ein Trinkgeld geben – wenn ja, wie viel?
Die Kunden sind nicht verpflichtet, dem Postboten ein Trinkgeld zu geben. Falls man dies dennoch tun will, darf der Postbote das Trinkgeld annehmen – sofern es den üblichen Umfang nicht übersteigt.
Tabellen mit genauen Angaben zu Preisen und Lieferzeiten vor Weihnachten finden sie auf der Website der Schweizerischen Post.