Katzen leben schon seit Tausenden von Jahren beim Menschen und sind bis heute in vielen Wohnungen anzutreffen. Die beliebtesten Haustiere der Schweiz scheinen einem gut bekannt zu sein, dennoch gibt es einige spannende Fakten zu den Schleichjägern, die vielen nicht bewusst sind. Beispielsweise können die sonst so geschickten Katzen aus anatomischen Gründen nicht mit dem Kopf voran von Bäumen hinunterklettern. Dies erklärt, weshalb sie ab und an aus luftigen Höhen gerettet werden müssen.
Sieben weitere interessante und teils überraschende Tatsachen rund ums Thema Katzen sind hier für Sie aufgelistet. Mit diesem Wissen können Sie sogar eingefleischte Katzenfans beeindrucken können.
Ursprünglich stammen Büsi aus dem Nahen Osten
Der Wissenschaftler Carlos Driscoll vom US-amerikanischen National Cancer Institute im Bundesstaat Maryland fand mit seinem Team heraus, dass die Urahnen der Hauskatze aus dem Nahen Osten stammen und dort domestiziert worden sind. Dies ergaben Gewebestudien von fast 1000 Tieren, die Gemeinsamkeiten zwischen den heute lebenden Stubentigern und Wildkatzen aus der Region zwischen dem Mittelmeer und dem Iran offenbarten.
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Die ersten Belege dafür, dass Menschen die Tiere als Haustiere hielten, stammen aus Zypern und sind circa 9500 Jahre alt. Vermutlich führte das Jagen von Mäusen und Ratten dazu, dass die Schleichjäger auf Grundstücken, Höfen und in Häusern gefüttert und gehalten wurden.
Dreifarbige Katzen sind fast immer weiblich
Dreifarbige Katzen, die weiss, rötlich und schwarz gemustert sind und oft als «Glückskatzen» bezeichnet werden, sind fast immer weiblichen Geschlechts. Dies liegt daran, dass schwarzes und orangefarbenes Fell nur durch X-Chromosome vererbt werden und auftreten kann. Da die männlichen Tiere nur eines davon besitzen, dafür jedoch noch ein Y-Chromosom, können in der Regel nur die Weibchen mit ihren zwei X-Chromosomen dreifarbig werden. Die weisse Fellfarbe benötigt kein spezielles Chromosom.
In seltenen Ausnahmefällen kann es jedoch auch dazu kommen, dass ein Kater dreifarbig ist. Dies passiert, wenn die Teilung der Keimzellen nicht korrekt verläuft, so dass das Männchen mit zwei X-Chromosomen und einem Y-Chromosom geboren wird und unfruchtbar ist.
Katzen können nicht kopfüber abwärts klettern
Es klingt zunächst komisch, doch wenn man darüber nachdenkt, ist es ganz logisch: Aufgrund ihrer gebogenen Krallenform können Katzen nicht mit dem Kopf voran abwärts klettern, da sie in dieser Richtung durch die Einwirkung der Schwerkraft keinen Halt finden würden. Auf Bäume oder andere Objekte hinauf zu klettern, fällt den Stubentigern bekanntlich leicht. Dabei überschätzen sie sich manchmal, schliesslich müssen die Tiere danach rückwärts wieder herab klettern, was deutlich schwieriger für sie ist.
Samtpfoten haben bis zu 53 Wirbel
Je nach Länge des Schwanzes haben Hauskatzen zwischen 50 und 53 Wirbeln. Die Wirbelsäule wird wie folgt unterteilt: Es gibt 13 Brustwirbel, sieben Lenden-, drei Kreuz-, sieben sehr bewegliche Hals- sowie zwischen 20 und 23 Schwanzwirbel. Im Vergleich dazu haben Menschen nur 34 Wirbel. Katzen sind somit deutlich flexibler in ihren Bewegungen, was ihnen beim Jagen zugutekommt.
In der Schweiz leben 1,6 Millionen Katzen. Sie sind die beliebtesten Haustiere überhaupt – verschmust, aber auch diskret, elegant und zärtlich. Zum internationalen Tag der Katze haben wir 20 Fakten über Büsis zusammengestellt.
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Hauskatzen verschlafen 70 Prozent ihres Lebens
Wer ein Büsi besitzt, hat sicher schon bemerkt, wie viel Schlaf es benötigt. Stolze 70 Prozent ihres Lebens verbringen Katzen somit schlafend. Das sind etwa 16 Stunden pro Tag. Junge Tiere benötigen noch mehr Ruhephasen, da ausschliesslich im Schlaf von ihrem Körper Wachstumshormone produziert werden können. Man sollte schlummernde Katzenwelpen daher keinesfalls stören.
Büsibesitzer haben weniger Schlaf
Dieser Fakt betrifft weniger die Katzen selbst als vielmehr ihre Bezugspersonen. Eine interessante Studie von Wissenschaftlern der Uppsala Universität in Schweden legt nahe, dass Besitzer von Samtpfoten im Gegensatz zu Hundebesitzern oder Menschen ohne Haustier ein höheres Risiko haben, zu wenig Schlaf zu bekommen. Als ausreichende Schlafdauer wurden von den Forschenden sieben Stunden festgelegt. Die individuell benötigte Dauer an Nachtruhe variiert jedoch.
Blinzeln wirkt wie ein Lächeln auf Katzen
Blinzelt man einer Katze mehrere Male hintereinander langsam zu, wirkt dies auf das Tier als freundliche Geste – ähnlich einem Lächeln. Dies besagt eine Studie der Britischen University of Sussex. Demnach sorgt das Zwinkern nicht nur beim eigenen Haustier, sondern auch bei fremden Büsis eher dafür, dass sich einem die Tiere freundlich nähern. So einfach kann die Kommunikation mit Samtpfoten sein.
Wie zeigt mir meine Katze, dass sie mich liebt? Kann man Katzen erziehen? Und wie? Wie verhindert man, dass Katzen an Möbeln kratzen? Diese und weitere Fragen beantwortet der Verhaltensforscher und Katzenexperte Dennis C. Turner.
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