Vier Fakten zu den lästigen Summern
Wespen sind viel besser als ihr Ruf

Nur weil wir Schiss vor den gelb-schwarzen Plagegeistern haben, müssen sie nicht schädlich sein.
Publiziert: 01.09.2020 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2020 um 17:08 Uhr
Wer draussen isst, muss derzeit sein Essen oft mit Wespen teilen.
Foto: Thinkstock
Wer draussen isst, muss derzeit sein Essen oft mit Wespen teilen.
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Von Franca Siegfried

1. Gemeine und Deutsche

Alle, die schon mal von einer Wespe gestochen wurden, halten das Insekt für unnütz und schädlich – nicht zuletzt, weil der Stich sehr schmerzhaft ist. Von den 600 Wespenarten in Mitteleuropa werden uns aber nur zwei Arten lästig: Die gemeine und die deutsche Wespe. Ihre Flugzeit dauert von April bis Oktober. Im Frühling sucht die Jungkönigin einen Ort zur Nestgründung, und bei sehr warmem Wetter vermehrt sich ihr Volk auf 7000 Tiere.

2. Gelb-schwarze Mitesser

Die gemeine wie auch die deutsche Wespe füttern ihre Larven mit Eiweiss, etwa Raupen, Fliegen oder Blattläusen und sind deshalb effiziente Insektenvertilger. Darum sind sie auch so scharf auf Schinken, Wurst oder Plätzli vom Grill. Sogar an unserer Zwetschgenwähe suckeln sie. Dabei sammeln sie Zucker für ihre Nachwuchskönigin. Die braucht diese Energie, um den Winter zu überleben. Ihr Volk muss hingegen im Spätherbst sterben.

3. Stechlust bis zur Attacke

Der Duft von Haarspray und Parfum macht die Insekten aufdringlich. Attackiert und gestochen wird indes erst, wenn der Mensch ihrem Nest zu nahe kommt. Wespen fühlen sich auch durch hektische Bewegungen bedroht – und Angstschweiss macht sie nervös. Drei Prozent aller Menschen reagieren allergisch auf Wespengift. Es gibt aber Gegenmittel.

4. Nestattrappe

Die Feuerwehr kann Nester ausräuchern. Wirksam ist eine aufgehängte Nestattrappe, etwa auf dem Balkon oder über dem Sommerbuffet. Der graue Stoffsack in der Form eines Nestes treibt die Wespen in die Flucht – sie wollen nicht von Artgenossen attackiert werden.

Was tun gegen Wespen?

Sie schwimmen im Bier und knabbern am Fleisch: Wespen! Sie sind da und zwar in grosser Zahl. Und ihre Stiche tun verdammt weh. Das kann man dagegen tun.

Keystone

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Warum stechen uns dieses Jahr so viele Wespen?

Im Kanton Zürich mussten Rettungsdienste im Juli 139 Mal wegen allergischen Reaktionen auf Wespenstiche ausrücken. Experte Marcus Schmidt erklärt warum, und Imker David Halblützel gibt Tipps, wie wir und schützen könne

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So vertreibt man Insekten

Im Sommer wird man auf Ausflügen oder bei Picknicks oft von Mücken, Wespen, Fliegen oder Zecken gestört. Mit diesen Tipps vertreiben Sie die Insekten auf schonende Art und Weise.

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