Darum gehts
- Katzen sind nachtaktiv, aber es gibt Strategien für ruhige Nächte
- Feste Routinen, Spielen und Ignorieren können nächtliche Aktivität reduzieren
- 10 Tipps für Katzenbesitzer, um nachts endlich Ruhe zu finden
Deine Katze wird nachts zur wilden Jägerin und tobt durchs Wohnzimmer? Kein Wunder – Katzen sind von Natur aus dämmerungsaktiv! Ihre wilden Vorfahren waren in der Morgen- und Abenddämmerung auf Beutefang, und diesen Instinkt hat auch dein Stubentiger geerbt. Doch nicht nur alte Jagdtriebe halten sie wach. Es gibt noch ein paar andere Gründe, warum deine Samtpfote genau dann munter wird, wenn du eigentlich schlafen willst:
Langeweile oder zu wenig Bewegung: Wird eine Katze tagsüber nicht ausreichend beschäftigt, nutzt sie die Nacht für Action.
Unregelmässige Routine: Katzen lieben feste Tagesabläufe. Fehlt eine klare Struktur, kann sich das auf ihre Aktivphasen auswirken.
Hunger: Katzen fressen lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Fehlt nachts Futter, melden sie sich lautstark.
Gesundheitliche Probleme: Plötzlich verstärkte Unruhe kann auch ein Zeichen für Krankheiten wie Schilddrüsenprobleme oder Schmerzen sein.
Soziale Einsamkeit: Einzelkatzen brauchen oft mehr Aufmerksamkeit und könnten aus Einsamkeit nach dir rufen.
10 Tipps, um nachts Ruhe zu finden:
Feste Routinen etablieren
Gib deiner Katze Struktur! Füttere sie zu festen Zeiten und baue Rituale ein, z. B. eine ausgiebige Spieleinheit vor dem Schlafengehen. Katzen gewöhnen sich an solche Abläufe und passen ihr Verhalten an.
Energie am Tag abbauen
Sorge dafür, dass deine Katze tagsüber ausgelastet ist. Spiele mindestens eine Stunde pro Tag mit ihr, idealerweise auf mehrere Einheiten verteilt. Besonders die Routine vor dem Schlafengehen hilft eine intensive Spieleinheit, um Energie loszuwerden.
Nachtfutter bereitstellen
Ein hungriger Stubentiger kann schnell zum Miau- und Störfaktor werden. Stell vor dem Schlafengehen etwas Trockenfutter oder einen Snack bereit, damit deine Katze nachts keinen Grund hat, dich zu wecken.
Ignorieren hilft
Wenn deine Katze ständig miaut, um Aufmerksamkeit zu bekommen, kann Ignorieren die beste Strategie sein. Reagierst du darauf, verstärkst du das Verhalten. Ohrstöpsel könnten dir den Übergang erleichtern.
Eine zweite Katze als Spielgefährte
Ist deine Katze oft allein und sucht nachts Gesellschaft? Ein Artgenosse könnte helfen. Katzen können sich gegenseitig beschäftigen und müssen sich nicht an ihre Menschen wenden, um Langeweile zu vertreiben.
Ein Fensterplatz für Unterhaltung
Ein Platz am Fenster mit Aussicht auf die Aussenwelt kann deine Katze länger beschäftigen, denn sie mag es, aus dem Fenster zu schauen. Tagsüber sorgt ein Vogelhaus für spannende Beobachtungen. Falls du einen Balkon hast, kannst du draussen für einen erhöhten Platz (hinter dem sicheren Katzennetz) sorgen.
Lautlose Spielsachen
Wenn deine Katze sich nachts beschäftigen will, dann stelle ihr leises Spielzeug zur Verfügung. Vermeide alles, was klingelt, scheppert oder quietscht, damit du nicht geweckt wirst. Geeignet sind weiche Filzbälle, Stofftierli oder Federspielzeug.
Klare Regeln von Anfang an
Möchtest du deine Katze nachts nicht im Schlafzimmer haben? Dann setze klare Grenzen und halte sie konsequent ein. Anfangs kann es herzzerreissendes Protest-Miauen vor der Tür geben, aber mit der Zeit gewöhnt sich deine Katze daran.
Kuscheln vor dem Schlafengehen
Viele Katzen lieben es, sich vor dem Einschlafen an ihre Menschen zu schmiegen. Gemeinsame Kuschelzeiten können helfen, deine Katze zu beruhigen und auf die Nacht einzustimmen.
Tierarztbesuch bei plötzlicher Unruhe
War deine Katze früher ruhig und wird plötzlich nachts aktiv? Dann könnte ein gesundheitliches Problem dahinterstecken. Lasse sie tierärztlich untersuchen, um Schmerzen oder Krankheiten auszuschliessen.