Lebensräume für Bienen
Imker wollen mehr Blühflächen schaffen

Die Imkerinnen und Imker in der Schweiz wollen Blühflächen für Honig- und Wildbienen fördern. Der Verband Bienenschweiz hat am Samstag an seiner Delegiertenversammlung in Sarnen OW eine Starthilfe für ein entsprechendes Projekt gesprochen.
Publiziert: 02.04.2022 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2022 um 10:24 Uhr
Wildbienen fliegen über eine Wiese in Flanthey VS. (Archivbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA VALLE

Damit es den Honig- und auch den Wildbienen gut gehe, brauche es das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Angebot an Blühpflanzen und für Wildbienen insbesondere genügend Nistplätze, teilte der Imkerverband mit. Die rund 250 Imker genehmigten einstimmig im Rahmen des Budgets 50'000 Franken für das als Spendenprojekt angedachte Förderprogramm.

Mit dem Blühflächenprojekt sollen an möglichst vielen Orten Landbesitzer motiviert werden, den örtlichen Gegebenheiten angepasste Blühflächen zu schaffen. Der Verband sucht für die Umsetzung eine Agronomin oder einen Agronomen.

In der Schweiz ist die Bienendichte im Verhältnis zum Nahrungsangebot dem Verband zufolge an vielen Orten eher hoch. Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald Schnee und Landschaft (WSL) wiesen kürzlich in einem Bericht darauf hin, dass die stark ansteigende Population von Honigbienen in vielen Städten zu einem knappen Nahrungsangebot führe und deshalb Wildbienen konkurrenziert würden. (SDA)

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Bienen sind für die Menschen überlebenswichtig: Sie bestäuben Wild- und Kulturpflanzen und sichern so die Grundlage für die Nahrungskette. Doch Bienen sind in Gefahr. Die intensive Landwirtschaft und zunehmende Verbauung verringern die Blütenvielfalt in den Wiesen. Lebensräume und Nahrungsquellen gehen verloren. Darum ist es wichtig, Bienen mit mehr Biodiversität zu helfen.

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Siggi Bucher

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