Sternmull, Sternnasen-Maulwurf, Sternnasenmaulwurf (Condylura cristata), Schnauze mit Hautanhaengen
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Beeindruckendes Äusseres
Die 20 schrägsten Tiere der Welt

Unsere Favoriten sind die Penisschlange und der Blobfisch.
Publiziert: 14.01.2019 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 25.07.2023 um 09:20 Uhr

1. Rotlippen-Fledermausfisch

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Der Rotlippen-Fledermausfisch lebt in der Nähe der Galapagos Inseln. Weil er nicht besonders gut schwimmen kann, läuft er auf seinen Flossen in 30 Metern Tiefe auf dem Meeresboden herum. Seine Rückenflosse benutzt er als Köder, um seine Beute (kleine Fische, Krebstiere) zu fangen. Warum seine Lippen knallrot sind, konnten Forscher noch nicht herausfinden – zumal die Farbe Rot unter Wasser ab zehn Metern Tiefe sowieso nicht mehr wahrnehmbar ist und eher grau erscheint.

2. Koboldmaki

Foto: Flickr/Jeekc

Dieser neun bis 16 Zentimeter kleine Primat mit den grossen, glänzenden Augen lebt auf südostasischen Inseln wie Sumatra, Borneo oder den südlichen Philippinen. Er hat dürre Beinchen, einen langen Schwanz und bringt nur um die 100 Gramm auf die Waage. Die Koboldmakis sind nachtaktive Baubewohner. Manche finden sie süss, andere seltsam. Entscheide selber.

3. Schwarzangler

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Vielen ist diese gfürchige Kreatur seit dem Disney-Film «Findet Nemo» bekannt. Sie gehört zu den Tiefsee-Anglerfischen, die aus elf verschiedenen Familien bestehen und in allen Weltmeeren unterhalb von 300 Meter Tiefe vorkommen. Abgebildet ist ein weiblicher Schwarzangler. Mit seiner leuchtenden Laterne lockt er Beutetiere an. Die Männchen sind viel kleiner und beissen sich zur Fortpflanzung für eine gewisse Zeit an ihrer Partnerin fest.

4. Narwal

Foto: Paul Nicklen

«Einhörner der Meere» - so werden Narwale genannt. Doch ihr «Horn» ist eigentlich ein bis zu drei Meter langer Stosszahn, den hauptsächlich die Männchen besitzen. Narwale sind mit einer dicken Fettschicht ausgestatten, denn sie leben im eiskalten Arktischen Ozean. Sie schwimmen weiter nördlich als jede andere Walart und werden drei bis fünf Meter gross.

5. Penisschlange

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Tierforscher haben die Penisschlange erst 2012 im brasilianischen Amazonas entdeckt. Wie sie zu ihrem speziellen Namen kam, ist unschwer erkennbar. Doch eigentlich ist dieses Tier gar keine Schlange. Da es durch die Haut atmet, ordnen die Experten die Penisschlange den Fröschen oder Salamandern zu. Sie wird bis zu 80 Zentimeter lang und hat keine Augen.

6. Sägerochen

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Rund 25 Prozent der Gesamtlänge dieses Fisches macht seine imposante Säge aus, die ihm zum Beutefang dient. Im letzten Jahr haben Wissenschaftler die überraschende Entdeckung gemacht, dass sich die stark gefährdeten Sägerochen ohne Sex fortpflanzen können. Es sei das erste Mal, dass bei wildlebenden Wirbeltieren per Jungfernzeugung entstandener Nachwuchs bei einer Art gefunden wurde, die sich normalerweise sexuell vermehrt, berichtet «Current Biology». Sie leben in tropischen Bereichen des Atlantiks und des Indopazifiks in Küstennähe.

7. Saiga

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Die Saiga fällt durch ihre rüsselartige Nase auf. Sie stammt aus der Familie der Antilopen und kommt in den eurasischen Steppen (Ural-Gebirge in Russland bis Mongolei) vor. Saigas gelten als stark gefährdet, es gibt nur noch etwa 100'000 dieser Tiere. Vor allem die Männchen werden wegen ihrer Hörner gejagt. Die Geissen bringen im April und Mai meist Zwillinge zur Welt. Die Huftiere werden ungefähr so gross wie ein Schaf. Ihre grösster Feind neben dem Mensch ist der Wolf.

8. Axolotl

Foto: imago/Bluegreen Pictures

Das besondere an diesem Fisch ist, dass er laufen kann. Der Axolotl sieht aus wie eine übergrosse Kaulquappe. Diese Larvengestalt, die bei Amphibien normalerweise durch eine Metamorphose verändert wird, behält er sein ganzes Leben. Zu Hause ist der nachtaktive Schwanzlurch in mexikanischen Süsswassern, woher auch sein Name stammt. Axolotl bedeutet auf aztekisch ungefähr so viel wie «Wassermonster». Ausgesprochen wird es «Ascholotel». Er gilt als heiliges Tier, landet aber auch eine Delikatesse auf dem Teller.

9. Sternnasenmaulwurf

Foto: imago/blickwinkel

Der Sternnasenmaulwurf, auch Sternmull genannt, hat gemäss Forschern die empfindlichste Hautstelle im Säugetierreich. Über 100'000 Nervenenden befinden sich in seinen 22 fingerförmigen Hautanhänger auf der Nasenspitze. Damit tastet er in der Erde nach Würmer, Krebsen und Insekten. Beheimatet ist der Sternmull vorwiegend im Osten Nordamerikas. Wie seine verwandten Maulwurfarten baut er sich ein unterirdisches Gangssystem.

10. Kuhfisch

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Er wird oft als herzigster, aber gleichzeitg auch seltsamster Fisch der Welt bezeichnet: der Kuhfisch. Sein Körper ist untypisch schachtelförmig. Oberhalb der Augen und unterhalb des Schwanzes befinden sich bei erwachsenen Tieren je zwei auffällige Hörner. Damit signalisiert der Kuhfisch seinen Feinden, dass er nicht so leicht zu verspeisen ist. Zudem schützt er sich mit einem Knochenpanzer und einem Gift, das seine Haute erzeugt. Diese Massnahmen sind nötig, weil sicher der Kuhfisch äusserst tollpatschig und gemächlich im Wasser bewegt.

11. Zebu

Foto: Bernard Gagnon

Das Zebu ist ein indisches Buckelrind. Wie die anderen Kühe gelten sie in Indien als heilig und sind dort deshalb stark verbreitet. Sein Merkmal sind ein auffallender Buckel und oft sehr grosse Hörner. Es gibt sie auch in einer Mini-Version: Die Zwergzebus werden nicht grösser als ein Pony und können bis zu 25 Jahre alt werden.

12. Gangesgavial

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Schon einmal ein Krokodil mit einem Schnabel gesehen? Dieses Reptil lebt im Ganges, dem heiligsten Fluss der Hindus, und trägt deshalb den Namen Gangesgavial. Seine lange, schmale Schnauze wird im Alter dicker und im Verhältnis zum Körper kürzer. Die heute nur noch in Nepal und im Norden Indiens lebenden Populationen sind sehr stark bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN.

13. Streifentanrek

Foto: Getty Images

Ausschliesslich auf Madagaskar anzutreffen ist der Streifentanrek. Seinen Namen verdient sich das Igel-Tier durch seine gelb- oder weiss-schwarz gestreiften Stacheln. Er fühlt sich in feuchten Gebieten und Wäldern wohl und bewohnt den Inselstaat bis in 1000 Metern Höhe.

14. Koboldhai

Foto: Dianne Bray/Museum Victori

Der Koboldhai lebt in Tiefen von 300 bis 1300 Metern und kommt nur selten in die Nähe der Meeresoberfläche. Darum wird er nur selten gesichtet und ist bisher noch relativ wenig erforscht. Das «Alien aus der Tiefsee» hat einen rosafarbenen Körper, eine lange platte Nase und spitze Zähne. Seine Vorfahren lebten schon vor 125 Millionen Jahren. Ein australischer Fischer hat ein totes Exemplar dieses seltenen Hais aus dem Wasser gezogen.

15. Panzergürtelschweif

Foto: zvg

Das Speziellste an diesem Tier ist die das Verteidigungsverhalten, das es sich angeeignet hat: Der Panzergürtelschweif beisst sich in den eigenen Schwanz, formt dadurch ein gepanzertes Rad und schützt so seine gefährdete, weiche Unterseite vor Angriffen anderer Tieren. Die flinke Echse lebt an der Westküste von Südafrika. Ihr Art ist durch illegale Fänge sowie durch Zerstörung des Lebensraums bedroht.

16. Spiegeleiqualle

Foto: IMAGO

Sie lebt im Mittelmeer, knapp unter der Wasseroberfläche: die Spiegeleiqualle. An ihrem bis zu 35 Zentimeter breitem Schirm befinden sich viele kleine Nessel-Arme, die in violetten Knöpfen enden – zum Glück ist ihr Gift nur schwach und für den Menschen harmlos. Wie fast alle Quallen bewegt sie sich fort, indem sie den Schirm zusammenzieht und dabei Wasser nach unten ausstösst. Auffällig ist die runde Erhebung in der Mitte, der die Spiegeleiquelle ihren Namen verdankt.

17. Moschustier

Foto: Getty Images/Dorling Kindersley

Das Moschustier ist ein eher unbekannter Verwandter von Hirschen und Rehen. Seine ungewöhnliche Fortbewegung erinnert mehr an die Sprünge eines Kängurus als an die eines Rehs. Zudem trägt das Moschustier kein Geweih, verfügt aber über verlängerte Eckzähne, die bis zu acht Zentimeter unter der Oberlippe hervorragen können. Es ist im asiatischen Gebirge zu Hause und wird wegen dem Moschus, ein Substanz aus seiner Drüse, die zur Herstellung von Parfümen und Seifen sowie in der traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird, gejagt.

18. Dugong

Foto: IMAGO

Diese Seekuh wird Dugong oder auch Seeschwein genannt. Im Vergleich zu anderen Arten hält sich der Dugong fast ausschliesslich im Salzwasser auf. Er ist an den Küsten des Indischen Ozeans und Teilen des Westpazifiks verbreitet. Es ist ein sehr scheues Tier, das gelegentlich aber den Kontakt zu Tauchern sucht. Dugongs ernähren sich von Seegras, das sie auf dem Meeresgrund samt Wurzeln ausgraben.

19. Riesenassel

Foto: National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), U.S. Department of Commerce.

In Japan sind Riesenasseln so beliebt, dass sie sogar als iPhone-Hülle oder kuscheliges Kissen gekauft werden kann. Die monströsen Meeresbewohner werden 45 Zentimeter lang und fast zwei Kilogramm schwer. Sie leben auf dem Boden des Pazifischen und Atlantischen Ozeans in 150 bis 2000 Metern Tiefe. Als besonderes Merkmal fallen die grossen Alien-Augen auf, dank denen sie auch in der dunklen Tiefe genug sehen.

20. Blobfisch

Der Blobfisch wurde 2013 in einer Online-Abstimmung zum «hässlichsten Tier der Welt» gewählt. Dieses Exemplar ist nicht etwa schlecht gelaunt, weil es gefangen wurde. Blobfische haben immer einen unglücklichen Gesichtsaudruck. Und zwar zu recht: Obwohl sie in einer Tiefe von rund 900 Metern auf dem Meeresgrund vor der australischen und tasmanischen Küste leben, sind sie vom Aussterben bedroht. Tiefseefischerei stört den Lebensraum des Blobfisches.

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Diese Tierarten gibt es heute nicht mehr und ihr Verschwinden ist meist den Menschen zuzuschreiben.

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