104 Minuten dauert die Mondfinsternis, von 21.30 Uhr bis 23.14 Uhr. Dann ist der Mond komplett im Schatten der Erde und erscheint rötlich bis bräunlich. Das Spektakel beginnt aber schon am frühen Abend, wenn sich der Mond ab 19.13 Uhr immer tiefer in den Schatten der Erde bewegt. Ganz Schluss ist am Samstag um 1.29 Uhr, wenn der Mond den Schatten wieder komplett verlassen hat.
Das Wetter wird fantastisch sein. Gemäss Meteo Schweiz ist der Himmel weitgehend wolkenlos.
Praktisch alle Sterngucker-Institute im Land haben geöffnet, vom Observatorium Lausanne und dem Bodensee Planetarium über die Urania Sternwarte Zürich bis zur Sternwarte am Simplonpass. Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Anhöhe mit freier Sicht nach Osten ist ideal
Besonders gut zu sehen ist die Mondfinsternis auf einer Anhöhe mit freier Sicht nach Osten und wenig störendem Licht. Wer im Dunkeln nicht den Berg rauf- und runterkraxeln will, für den fahren Bergbähnli bis in die Nacht. Auf dem Hohen Kasten in Brülisau AI fährt die Seilbahn bis Mitternacht alle 20 Minuten. Die Gurtenbahn bei Bern fährt regulär bis 23.45 Uhr. Eine Vollmondfahrt gibt es auch auf dem Säntis, die Bergbahn fährt bis etwa 23 Uhr halbstündig, Reservation ist nötig.
Auf dem See wirds romantisch
Auf einem See lässt sich der Mond doppelt bestaunen, am Himmel und gespiegelt auf der Wasseroberfläche. Am Zugersee startet eine Musikfahrt mit Julian von Flüe, am Sihlsee fährt die MS Angelika für 40 Franken in die Nacht.
Vollmond-Events für jeden Geschmack
Einen besonderen Event bietet das Verkehrshaus Luzern: einen Themenabend «Mondfinsternis LIVE» mit Shows, Filmen und Vorträgen zum Thema. Erleuchtete wandern bei Davos im Rahmen von Yoga im Zeichen des Mondes. Eine Vollmond-Party steigt an der Vollmondbar in Kreuzlingen TG. Dort gibts auch Vollmondkuchen zu probieren. Wer es gemütlich mag, fährt zum Grillabend am Badesee Wasserwendi. Oder er bewundert den Mond vom Dach der Raumschiff-Werkstatt in Dübendorf ZH aus.
Das beste Foto
Und macht man das beste Foto: Will man die Mondstruktur erkennen und eine Nahaufnahme des Mondes haben, muss ein richtiger Fotoapparat her – am besten eine digitale Spiegelreflexkamera oder sogar eine Vollformatkamera. Mit einem Teleobjektiv mit mindestens 200 Millimeter Brennweite. Eine Handykamera reicht nicht.