Es waren (oder sind noch immer) alles Garanten für Medaillen im Bobfahren oder Skeleton, die sich am Donnerstagnachmittag im Verkehrshaus trafen, um die neue Ausstellung zu eröffnen: Marcel Rohner, Reto Götschi, Ivo Rüegg, Gregor Stähli, Hans Hiltebrand und Marina Gilardoni.
So viele "medaillenbekränzte Athleten" auf einem Haufen sehe man selten, sagte Guido Ratti, jahrelanger Speaker am Olympia Bob Run in St. Moritz-Celerina an der Eröffnung.
Die Bob-Anschiebbahn und der Skeleton-Simulator, mit dem die Besucher dank einer Virtual-Reality-Brille das Gefühl erleben können, wie es es ist, bäuchlings und kopfvoran mit einer Geschwindigkeit von bis zu 145 km/h durch einen Eiskanal zu flitzen, stehen bis am Sonntag im Verkehrshaus.
Diese beiden Attraktionen sind Türöffner zur neuen Dauerausstellung, die den Namen "Olympia Bob Run" trägt, und die in im ersten Stock der Halle Schifffahrt, Seilbahnen und Tourismus untergebracht ist.
Im Zentrum der Ausstellung steht die einzig verbliebene Natureis-Bobbahn und gleichzeitig auch die älteste Bobbahn der Welt, die sich in St. Moritz befindet. Sie wurde 1904 gebaut und ist ein wichtiges Kulturgut der Schweizer Sportgeschichte.
Im neuen Themenbereich können die Besucher unter anderem selber Bob-Kufen schleifen, und es ist ein Schnittmodell eines 4er-Bobs ausgestellt sowie ein Oldtimer-Bob. Zudem können sich die Besucher in einen Bob setzten und im Startbereich einer Rennbahn fotografieren lassen. Zu lesen ist auch die Geschichte des Bobbahnbaus und dessen Einfluss auf den Tourismus im Engadin.