Der Schauspielerin und Sängerin geht es um die Krokodile, die für ihre Birkin-Bag, Modell «Croco», barbarisch geschlachtet werden. Dabei ist sie seit 1984 eine der berühmtesten Namensgeberinnen für It-Bags überhaupt.
Der Hype um die Handtasche als Statussymbol, für das Frauen Tausende hinblätterten, begann 2001 mit der amerikanischen Serie «Sex and the City». Darin wird Carrie Bradshaw auf den Strassen New Yorks überfallen. Der Kriminelle will nicht ihr Geld. Er will ihre Baguette von Fendi. Und plötzlich wollte jeder eine haben.
Auf das Fendi-Modell folgte 2005 die «2.55» von Chanel, eine Neuauflage des Originals von Coco Chanel. Weitere Taschen, die nach Models, It-Girls oder Künstlern benannt wurden, kamen auf den Markt: die «Alexa» (Chung) von Mulberry, die (Jessica) «Stam» von Marc Jacobs oder die «Sophia Coppola» von Louis Vuitton.
Doch nun sieht es so aus, als flaue der Hype ab. Nicht nur aus Tierschutzgründen. Das Gottlieb Duttweiler Institut stellt in der Studie «Der nächste Luxus» fest: In Zukunft wird demonstrativ auf Luxus verzichtet. Die Studie sagt: «Man zeigt, dass man nicht zeigen muss: Logos verschwinden. Wer die Marken kennt, erkennt sie ohnehin.»
Statt auffälliger Statussymbole zählt die Verarbeitung. Die «Most Wanted Bags»-Liste des Online-Shops netaporter.com zeigt, dass Designer-Namen keinen Vorrang mehr haben. Alle Modelle sind klein und das Logo ist nicht an prominenter Stelle.