Die neue Generation von Fahrradkleidern vereint Stil und Funktionalität. Mit den richtigen Stücken machen Velofahrer im Geschäft genauso eine gute Figur wie auf dem Bike.
Roman Bachmann (29), Inhaber des Fahrradshops Radzfaz, nennt die drei wichtigsten Kriterien, die velotaugliche Alltagskleider erfüllen müssen: «Sie sollten wasserabweisend und atmungsaktiv sein und nach Möglichkeit einen Anteil Stretch enthalten.»
Etaproof, das Outdoor-Gewebe
Mitten in Zürich stellt die Schweizer Weberei Stotz Etaproof her, ein hoch atmungsaktives Outdoor-Gewebe, das sich perfekt zum Velofahren eignet. Das deutsche Unternehmen Amity verarbeitetet das Material zu schicken kurzen Trenchcoats, die wasserabweisend, winddicht, atmungsaktiv und wenig schmutzempfindlich sind. Umklappbare Reflektoren an Kragen und Ärmeln bieten optischen Schutz.
«Commuter-Jeans»
Auch der Jeans-Riese Levis mischt bei der Fahrrad-Mode mit. 2012 brachte er eine «Commuter-Linie» auf den Markt, die seither ständig ausgebaut wird. Kernstück der Linie ist die «Commuter-Jeans», die am Gesäss höher geschnitten ist, damit sie den Po des vornübergebeugten Velofahrers nicht entblösst. In eine extragrosse Lasche am Bund kann das Veloschloss gesteckt werden, der Stoff ist schmutzabweisend und transportiert die Feuchtigkeit von der Haut weg. Auch eine Jeansjacke ist im Angebot, die neben einem beschichteten Stoff, extralangem Rückenteil, extralangen Ärmeln und einer Kapuze im Kragen auf die Bedürfnisse von Velofahrern abgestimmt ist.
Regendichte Rucksäcke
Seinen Laptop transportiert der urbane Biker am besten in einem Rucksack, der rutscht beim Fahren sicher nicht nach vorne. Schöne regendichte Modelle hat beispielsweise das englische Traditionslabel Brooks im Angebot.
Faltbare Helme
Und wie sieht es mit dem leidigen Thema Helm aus? «Jeder Helm macht die Frisur kaputt, und sexy aussehen tut er auch nicht», sagt Roman Bachmann. «Aber immerhin gibt inzwischen praktische Modelle, die sich in der Breite zusammenfalten lassen und so platzsparend verstaut werden können, wenn man sie nicht aufhat.»