Geht es nach den Spezialisten von Pantone, wird das bläuliche Lila bald überall zu sehen sein und sich in unserem Kleiderschrank, Wohnzimmer und Essen breitmachen. Die Nuance mit der Nummer 18-3838, die vom amerikanischen Farbinstitut als «dramatisch provozierend und nachdenklich» umschrieben wird und «für die Weiten des Nachthimmels steht», ist mehr als nur Trend.
Der Mix aus männlichem Blau und femininem Rosa ist ein Symbol von Gleichberechtigung und wurde in den 70er-Jahren zum feministischen Erkennungszeichen. Den aktuellen Zeitgeist hat Pantone mit seiner Prognose schon mal getroffen – ist Gleichberechtigung seit der US-Präsidentschaftswahl und #metoo doch wieder in aller Munde.
In der Mode hat Ultra Violet schon Einzug gehalten. Die Farbe war in den Frühjahrskollektionen für 2018 von Versace, Gucci, Lemaire und Victoria Beckham zu sehen. Bei High-Street-Marken wie Uterqüe, Mango und H&M gibt es lila Teile preisgünstig zu kaufen.
Besonders edel sieht Ultra Violet in Kombination mit Gelb, Gold oder anderen Metallic-Tönen aus. Wem das zu auffällig ist: Grau und Weiss erden die auffällige Nuance.
Dass Pantone nicht immer mit seiner Vorhersage recht behält, zeigte sich in diesem Jahr. Die Experten wählten ein quietschiges Apfelgrün namens Greenery zur Trendfarbe und lagen damit voll daneben. Greenery war weder in der Mode noch im Interior-Bereich gross angesagt.