Es gab Zeiten, da hatte Satin etwas Verruchtes. Negligés und Dessous wurden mit dem feinen Stoff in Verbindung gebracht. In diesem Sommer gehören die Glanzstücke aber nicht mehr länger nur ins Schlafzimmer.
Nachdem Samt im Winter seinen Weg zurück in unsere Garderobe gefunden hat, feiert nun Satin sein Comeback. Designer wie Balmain, Ralph Lauren oder Victoria Beckham setzen in ihren Sommerkollektionen auf den glänzenden Stoff. Modeketten wie H&M und Zara springen auf den Zug mit auf und hüllen uns in kostengünstigere Stücke. Es ist alles dabei: Von bodenlangen Mänteln im Kimono-Stil über bunte Pyjamas, die so cool sind, dass sie auf die Strasse gehören, bis hin zu Accessoires in knalligen Farben. Satin an sich ist schon recht auffällig, deswegen sollte man immer nur Basic-Teile wie weisse Shirts oder eine klassische Jeans dazu kombinieren. Dann ist der Look perfekt.
Satin ist an der Oberfläche glänzend und an der Unterseite rau und matt. Satin aus Mikrofasern wie Polyester oder Viskose ist recht anspruchslos. Der Stoff kann in der Maschine bei 30 Grad gewaschen werden. Wer eine Waschmaschine mit schonenden Programmen wie dem Wollwaschgang hat, sollte diesen nutzen. Beim Schleudern sollte eine niedrige Drehzahl gewählt werden. Es gilt: Je feuchter Satin noch ist, desto knitterfreier kann er getrocknet werden. Das Bügeln wird fast überflüssig, wenn die Klamotte nach dem Waschen auf einen Bügel gehängt wird.