Unsere Beziehung zu Wollpullis ist zwiegespalten: Im Winter scheinen sie das Einzige zu sein, was uns nachhaltig warm hält, ohne dass wir zusätzlich zwei Tops und ein Longssleeve darunter layern müssen. Dazu gibt es sie in so ziemlich jeder Farbe und Form und sie passen eigentlich zu allem.
Doch jetzt kommt das grosse «aber»: Als wäre die Wäsche der schönen Stücke nicht schon kompliziert genug, kratzen sie in den allermeisten Fällen auch noch am ganzen Körper. Während wir also blendend aussehen, spielt in unserem Kopf ein Film, in dem wir den Pulli in den Mülleimer werfen und ihn anschliessend anzünden.
Im wahren Leben müssen stattdessen unsere Mitmenschen leiden: Unkontrollierbare Aggressionen, eine angespannte Stimmung im Büro, mögliche Wutanfälle zu willkürlichen Zeitpunkten… Doch keine Panik, wir liefern die Lösung und machen Sie im Wollpulli wieder gesellschaftsfähig.
4 Schritte, damit der Wollpulli weich wird
- Den Wollpulli auf links drehen (kratzende Seite nach oben also) und in einer Mischung aus lauwarmem Wasser und einem guten Schuss Essig für eine Viertelstunde einweichen. Anschliessend können Sie ihn zum Abtropfen ins Waschbecken legen.
- Im noch feuchten Zustand Conditioner einarbeiten. Ausnahmsweise müssen Sie damit nicht sparen, er sollte wirklich all over im Pullover sein. Prinzipiell ist Wolle schliesslich nichts anderes als Haar – das von Schafen eben.
- Den Pulli nach 30 Minuten Einwirkzeit gründlich mit kaltem Wasser ausspülen und ihn ganz vorsichtig (!) ausdrücken. Das klappt am besten mit einem Handtuch. Den Pullover auf keinen Fall ziehen oder dehnen – andernfalls ist die schöne Form dahin.
- Ausgebreitet auf einem (zweiten) Handtuch ablegen und geduldig warten, bis das gute Stück getrocknet ist. Und dann: Anziehen und selbst fühlen. Na, kratzt noch was? Bitte, gern geschehen!
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin Style veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.style-magazin.ch.
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