Kettenreaktion
Dieser Schmuck färbt im Meer und Pool nicht ab

Wer sich ohne Fusskette in die Badi traut, ist mutig. Wer nur im Bikini am Strand erscheint, kann gleich wieder gehen. Sorgfältig kuratiertes Ketten-Layering ist unumstösslicher Beach-Dresscode. Aber verträgt Schmuck all die Ferien überhaupt? Dieser schon.
Publiziert: 21.08.2019 um 11:22 Uhr
Lagen an Ketten gehören neuerdings zum Strand wie der Bikini in den Insta-Feed.
Foto: Instagram /heyharpershop
Linda Leitner, Style

Wir starten den Morgen mit einem Schwumm im Meer, nehmen den ersten Cold Brew des Tages am Hotelpool und am Abend ist der ganze Hals grün. Und die Kette braun. Kette, was sag ich! Ketten! Plural macht den Meister.

Um den Hals baumeln mindestens zwei, dazu noch eine am Fussgelenk und gerne noch ein paar ihrer Schwestern am Arm. Ohne Ringe an Ohren und Fingern traut sich kaum noch wer aus dem Haus. Der Liebe zum Überfluss kann das Konto selten standhalten. Wer Unzerstörbares für die Ewigkeit will, muss blechen. Und sich sicher sein, dass der Schmuck auch lange gefällt. In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns gerade stark trendbedingt behängen, ist das gar nicht unbedingt allzu sinnvoll.

Silber, Gold, Korallen und Perlen

Aber ja, liebe Leute, es ist, wie es ist: Genau genommen ist nur Echtschmuck gemacht für die Strandsaison. Die Autorin dieses Textes badet sich seit Jahren in Erbstücken an den Händen durch sämtliche Weltmeere – den Goldjungen geht es blendend. Nun raten Juweliere natürlich durchaus dazu, auch echten Schmuck beim Sprung ins Wasser abzulegen. Doof, geht ja nicht wegen des Swags. Auch wenn man auf den ersten Blick nichts erkennt – Gold zum Beispiel ist sehr weich und Sand kratzt bekanntlich wie ein Peeling.

Wie auch immer, fest steht, dass die guten Stücke nach einer gewissen Zeit mal vom Profi gereinigt werden sollten. Wer auch dafür zu faul oder zu geizig ist, sollte den Echtschmuck zumindest abends nach getaner Tan Work mit etwas Leitungswasser abspülen und mit einem Schmucktuch abreiben. Kann Echtschmuck denn ausbleichen? Nicht wirklich. Gewisse Edelsteine aber können von zu viel Sonne ermatten – und blasser werden. Puh, zum Glück passiert uns das nicht.

Wer grade unendlich in Perlenschmuck verliebt ist, sollte jetzt vielleicht kurz die Augen schliessen: Pools sind der Feind. Denn Chlor kann den Kleber lösen, mit dem sie festgemacht sind. Ausserdem mögen weder Perlen, noch Korallen Sonnencreme.

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Wasserfester Modeschmuck für sonnenhungrige Sparfüchse

Wer jetzt auf den ultimativen Trick gegen das Abfärben hofft, der wird leider enttäuscht. Die Innenseite mit farblosem Nagellack zu bepinseln, wäre einer. Aber so richtig praktikabel ist das nun auch nicht. Drum haben wir mal zwei Brands rausgekramt, bei denen ihr euch so gar keine Sorgen machen müsst. Treibt stundenlang im Meer, hockt bis zum Hals im Wasser an einer Poolbar – die Farbe hält. Und der Preis ist fair.

Label Nr. 1: Der Hoffnungsträger

Hey Harper! aus Lissabon wirbt mit «waterproof» Schmuck. Wir haben bestellt. Schlichte Halsketten, Fussketten mit Blümchen, Mini-Creolen. Da wir, wenn möglich, jeden Abend und jedes Wochenende ausdauernd in der Badi hocken, hatten wir keine andere Wahl.

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Label Nr. 2: Die sichere Bank

Die, die neben der Autorin dieses Textes hockt, trägt ein Badi-Abo im Portemonnaie und seit sechs Jahren einen Dino um den Hals. Und der ist noch immer so golden wie ein frisch verliehener Verlobungsring. Bombensicher, die Sachen von Malaika Raiss!

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Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin Style veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.style-magazin.ch.

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