Fusspflege durch Knabberfische
Briten warnen vor HIV und Hepatitis

Sie liegt weltweit im Trend: die Pediküre durch Putzerfische. Doch der britische Gesundheitsschutz warnt jetzt vor einer möglichen Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten.
Publiziert: 18.10.2011 um 15:06 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:19 Uhr

Das Prinzip ist simpel: Man steckt die Füsse in ein Becken und kleine Fische knabbern einem abgestorbene Zellen von der Haut. Doch was in vielen Spas auf der ganzen Welt der letzte Schrei ist, ist offenbar nicht ganz harmlos.

So warnt der britische Gesundheitsschutz nach sechsmonatiger Überprüfung davor, sich dieser Behandlung gedankenlos zu unterziehen. Grund: Wird das Wasser nicht nach jedem Kunden gewechselt, besteht die Möglichkeit, dass Bakterien und Viren auf den nächsten Kunden übertragen werden – darunter auch das HI-Virus und die Erreger von Hepatitis. Auch die Fische selber, die «Garra Rufas», können Krankheiten übertragen.

«Wenn die vorgeschriebenen Hygienemassnahmen eingehalten werden, ist das Risiko sehr gering. Trotzdem bleibt ein Restrisiko», sagt ein Sprecher des Gesundheitsschutzes zur «Sun».

Menschen mit Diabetes oder einem geschwächten Immunsystem wird davon abgeraten, diese Form der Fusspflege in einem Spa zu benutzen. Das gilt auch für Menschen mit Psoriasis, denen in anderen Ländern diese Behandlung zum Teil sogar empfohlen wird.

Den Anbietern der Knabberfisch-Fusspflege legt die Behörde ans Herz, vor der Behandlung zu überprüfen, ob die Kunden Schnitte oder Abschürfungen an den Füssen haben.

In gewissen Regionen der USA und Kanada wurde die Fisch-Pediküre übrigens bereits verboten. (gsc)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?