Verführerin und Unschuld vom Land in einem? Kein Problem, sagen sich Labels wie Blugirl und Gucci und präsentieren in Mailand Kreationen, die beides in sich vereinen. Zustande kommt der Look durch eine Kombination von mehr ent- als verhüllenden Stoffen und romantischen Volants und Rüschen.
Wem die Sexiness mit Zuckerwatten-Faktor zu klebrig ist, wird vielleicht bei Max Mara glücklich. Simple Streifen- und Viereck-Prints treffen auf Sterne. Romantisches Gedöns fällt gänzlich weg, dafür sind die Ärmel schon mal überlang.
Fausto Puglisi dagegen lässt mit dem Toga-Look die Römerzeit aufleben. In glänzender Seide und in «Zältli-Papier»-Farben. Da liegt wieder ein Hauch von Kitsch in der Luft.
Philipp Plein dämpft das Ganze aber schnell ab. Er packt Nieten und Leder aus und gibt damit die modische Parole «Punk und Rock sind nicht tot!» raus. Kein Wunder, dass er sich zur musikalischen Untermalung einen Roboter-Gitarristen und Courtney Love besorgt hat.
Weitere Müsterchen aus Mailand gibt es in der Diashow und in den Videos. (gsc)