Verrückte Frisuren? Gehören zur EM wie das Runde ins Eckige. Drei-Tage-Stoppeln im Gesicht? Kann vorkommen. Trainieren geht schliesslich über Rasieren. Aber gleich ausgewachsene Vollbärte? Doch, das gibts. An der Euro 2016 in Frankreich sogar in rauen Mengen. Vom spanischen Verteidiger Sergio Ramos über den isländischen Mittelfeldspieler Aron Gunnarsson bis zum französischen Stürmer Olivier Giroud: Praktisch in jeder Mannschaft findet sich einer mit Hipster-Bart.
Doch Jungs, bevor ihr jetzt eure Fussballhelden der Euro 2016 kopiert und euch im Gesicht Teppiche wachsen lässt: Hipster-Bärte sind out. Aus und vorbei. Mausetot. Das sagen nicht wir, sondern Joel Alexander (28). Der New Yorker gilt als Vorreiter der Hipster-Kultur und wurde als Model mit Vollbart durch Instagram weltberühmt. Letztes Jahr rasierte er sich das Ding aber wieder ab – weil die Aufträge zurückgingen. Für ihn der Beweis: Der Trend ist vorbei (Blick.ch berichtete).
Wer modisch gegen den Strom schwimmen und sich doch einen Vollbart wachsen lassen möchte, der muss wissen: Die richtige Pflege ist das A und O. Sonst fängt der Pelz an zu motten – und die Freundin beschwert sich beim Küssen über den unangenehmen Geruch. Auch sieht Mann schnell mal aus wie ein Waldschrat, wenn der Bart nicht oft genug zurechtstutzt wird.
Eddine Belaid, Barbier und Coiffeur aus Zürich, rät: «Wer kein Händchen fürs Trimmen und fürs Setzen der Konturen hat, sollte wöchentlich zum Barbier gehen.»
Ansonsten beträgt der Zeitaufwand für eine gepflegte Gesichtsbehaarung zirka 30 Minuten täglich. Benötigt werden sieben Produkte: ein Bartshampoo, damit dieser gut riecht und die Haut vor Entzündungen geschützt ist. Ein Peeling zum Entfernen von Hautschüppchen. Ein Öl zur Pflege. Creme oder Wachs fürs Styling sowie Trimmer und Hobel für Konturen und Länge.
Und damit die Freundin wegen der vielen Haare im Bad keine Krise schiebt, sollte der Bartträger auch einen Akku-Staubsauger zur Hand haben.