Vermutlich allen sind in der Stadt schon Menschen mit Outdoorjacken, Cargohosen oder Wanderschuhen begegnet, die diese Kleidungsstücke als modischen Akzent und nicht für einen Ausflug in die Berge angezogen haben. Die jüngere Generation, vor allem Gen Z, begeistert sich für diesen lässigen und zugleich praktischen Look.
Outdoor-Bekleidung wurde erstmals in den 90ern durch die Hip-Hop-Mode modern und zählt zu den grössten Fashiontrends der letzten Jahre, in denen die 90er- und 00er-Jahre ein Comeback erlebt haben. Solche Freizeitbekleidung hat sich inzwischen zu alltagstauglichen Outfits entwickelt. Wer im Stadtbild darauf achtet, wird sowohl in Geschäften als auch an Passanten die Einflüsse der Outdoor-Mode bemerken. Ob Wanderschuhe oder Windjacke – sportliche, funktionale Looks sind jetzt angesagt. Einen Namen hat dieser Trend auch: Gorpcore.
Gorpcore steht für einen Modetrend, bei dem Outdoor-Bekleidung als Streetwear gestylt wird. «Gorp» ist die englische Bezeichnung für ein Studentenfutter mit Rosinen und Erdnüssen, («Good old raisins and peanuts»), das häufig mit auf Wanderungen genommen wird. Der zweite Teil des Begriffs Gorpcore leitet sich von «hardcore» ab, was wortwörtlich «harter Kern» bedeutet, aber meist mit «extrem» übersetzt wird. Zu «core» abgekürzt, kann es jedoch auch «Kern» oder «das Wesentliche» bedeuten.
So reiht sich dieser Modetrend an viele andere moderne Trendbezeichnungen, wie beispielsweise Romancecore (der Romantik-Look-Trend) oder Barbiecore (der Barbie-Look-Trend). Der erste Trend, dessen Bezeichnung auf «core» endete und 2013 ursprünglich durch eine US-amerikanische Trend-Agentur bekannt wurde, war Normcore (der Trend unauffälliger Unisex-Kleidung).
Gorpcore steht für einen Modetrend, bei dem Outdoor-Bekleidung als Streetwear gestylt wird. «Gorp» ist die englische Bezeichnung für ein Studentenfutter mit Rosinen und Erdnüssen, («Good old raisins and peanuts»), das häufig mit auf Wanderungen genommen wird. Der zweite Teil des Begriffs Gorpcore leitet sich von «hardcore» ab, was wortwörtlich «harter Kern» bedeutet, aber meist mit «extrem» übersetzt wird. Zu «core» abgekürzt, kann es jedoch auch «Kern» oder «das Wesentliche» bedeuten.
So reiht sich dieser Modetrend an viele andere moderne Trendbezeichnungen, wie beispielsweise Romancecore (der Romantik-Look-Trend) oder Barbiecore (der Barbie-Look-Trend). Der erste Trend, dessen Bezeichnung auf «core» endete und 2013 ursprünglich durch eine US-amerikanische Trend-Agentur bekannt wurde, war Normcore (der Trend unauffälliger Unisex-Kleidung).
Die Modeindustrie folgt dem Trend
Wer sich dem Hype anschliessen möchte, kann entweder auf Kleidung und Schuhe von Outdoor-Herstellern zurückgreifen oder sich Mode im Trekking-Stil von Fashion-Labels kaufen. Doch auch eine Kombination aus beidem ist möglich, denn diverse Modemarken haben in Kooperation mit Outdoor-Brands Kollektionen herausgebracht. Auch auf den Laufstegen der Modemetropolen sind immer wieder Gorpcore-Elemente zu bewundern. An dieser Entwicklung sieht man, wie viel Einfluss dieser Trend weiterhin hat.
Wer in richtige Wander- und Sportbekleidung investiert, hat meist lange etwas davon, denn es kommen strapazierfähige Materialien zum Einsatz, und beim Design wird auf Funktionalität und Haltbarkeit geachtet. Outdoor-Mode wird immer beliebter und ästhetischer, die Zielgruppe sind längst nicht mehr nur Freizeitsportler und Bergwanderinnen. Kein Wunder, denn die Kleidung entspricht dem Zeitgeist, ist robust und zudem praktisch. Auch Fashionistas, die durch unkonventionelle Stilbrüche auffallen möchten, greifen gerne darauf zurück.
So wird der Outdoor-Look kombiniert
Besonders stylisch sind Outfits, bei denen Outdoor-Mode mit gewöhnlicher Kleidung kombiniert wird. Ob man dabei nur gedeckte Farbtöne verwendet oder auch grelle Farben, die oft bei Sport- und Wanderbekleidung zum Einsatz kommen, hängt vom eigenen Geschmack ab. Es war nie einfacher, Cargohosen, Fleecejacken oder Trekkingschuhe in der gewünschten Farbe zu finden, die Auswahl an Marken und Designs ist riesig.
Grundsätzlich kann man bei Gorpcore-Looks ruhig etwas mutiger sein, der Trend nimmt sich nicht zu ernst und ist entspannt – ein weiterer Grund für den Reiz, den dieser Modehype auf viele hat. Mit diesen Tipps gelingt das Styling:
Layering: Je mehr Schichten, desto, cooler wirkt der Look. Zudem ist man auf jede Wetterlage vorbereitet. Je nach Jahreszeit trägt man über Shirt und Hemd oder Bluse zum Beispiel eine atmungsaktive Laufjacke oder eine gefütterte Winterjacke. Dabei sollten Länge und Farbe der gewählten Kleidungsstücke variieren, sodass man die einzelnen Lagen des Looks auf den ersten Blick sehen kann.
Verschiedene Texturen: Die unterschiedlichen Materialien von Funktionskleidung laden fast schon dazu ein, einen Mix aus Texturen zu kreieren. Hardshell-Jacken, Fleece-Pullover, wasserabweisende Steppwesten oder luftige Shirts aus Mesh-Stoffen sind ein Hingucker, selbst wenn das restliche Outfit eher schlicht ist.
Farbkombinationen: Ob man nur gedeckte Farbtöne verwendet oder auch grelle Farben und Muster kombiniert, die oft bei Sport- und Wanderbekleidung zum Einsatz kommen, hängt vom eigenen Geschmack ab. Viele Looks sind sehr bunt, andere nur in einem Farbton gehalten – erlaubt ist, was gefällt.
Outdoor-Accessoires: Ergonomisch geformte Fahrrad-Sonnenbrillen, Wander-Bauchtaschen, Outdoor-Rucksäcke oder sogar Trekking-Gamaschen kommen bei angesagten Streetstyles zum Einsatz und sorgen für das gewisse Etwas. Ob man sich bei Accessoires eher zurückhält oder gleich mehrere verwendet, hängt vom eigenen Stil ab.
Oversize: Es gibt durchaus Outdoor-Bekleidung, die eng anliegt, doch die meisten Schnitte sind locker und daher bequem und luftig. Oversize-Designs, also sehr weit geschnittene Kleidung, sind in Mode und konnten sich auch beim Gorpcore-Trend durchsetzen. Gemütlicher geht es kaum.