Eingefleischte Fashionistas bekommen bei ihrem Anblick zittrige Hände, so exklusiv und auch schwer zu haben ist die «Birkin Bag». Die nach der Schauspielerin Jane Birkin (69) benannte Tasche der französischen Edelmarke Hermès wird seit 1984 in Handarbeit angefertigt.
Eine Studie des Luxus-Onlineshops «Bag Hunter» kam zum Schluss, dass eine Original Birkin Bag die bessere Investition als Aktien oder Gold ist. Dazu verglich Bag Hunter die Anlagenredite des Aktienindex' von Standard & Poor 500, Gold und der Luxustasche im Verlauf der letzten 35 Jahre.
Während die zwei ersten Indikatoren diverse Schwankungen aufwiesen, wies die Birkin Bag eine Wertsteigerung von 500% an – und daran wird sich in den nächsten Jahren wohl auch nichts ändern. Nicht zuletzt weil die Birkin Bag nur in sehr limitierter Auflage produziert wird, die Nachfrage aber enorm ist.
Wer meint, er könne einfach in einen Hermès-Shop gehen und eine Birkin kaufen, irrt. In den Geschäften steht jeweils eine Tasche zur Besichtigung und Muster mit verschiedenen Leder- und Farbvariationen. «Kunden können bei uns ihren Wunsch deponieren, falls er innerhalb von sechs Monaten nicht erfüllt wird, kann ein neuer Wunsch angebracht werden», heisst es auf Anfrage bei der Zürcher Hermès-Boutique.
Die russische Bankerin Anna E. musste fast zehn Monate warten, bis sie endlich eine Birkin Bag ihr eigenen nennen konnte. Und auch nur, weil sie sich im zweiten Anlauf mit einer Farbe zufrieden gab, die gerade erhältlich war. Kostenpunkt ihres violetten Juwels: «Mehr als 15'000, weniger als 20'000», so die Antwort.