«These expensive, these is red bottoms, these is bloody shoes», reimt Rapperin Cardi B (26) in ihrer Single «Bodak Yellow». Wer in den vergangenen Jahren gut aufgepasst hat, weiss, dass die Erwähnung in einem Rap-Song ein ziemlich sicheres Zeichen dafür ist, dass das besungene Stück schwer begehrenswert ist. Die «blutigen Schuhe» von Cardi sind da keine Ausnahme: Sie bezieht sich auf die Edel-Modelle von Christian Louboutin (56).
Die Schuhe mit der typisch roten Sohle erlangten allerdings bereits Weltruhm, als die Künstlerin gerade mal das Licht der Welt erblickte: Seit 1992 sorgt das edle Schuhwerk für Furore in der Fashion-Welt. Zu dem heutigen Markenzeichen kam es dabei keineswegs durch eine gut durchdachte Marketing-Strategie, sondern eher durch einen glücklichen Zufall.
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Der letzte Schliff
Bei einem seiner Entwürfe plagte Christian Louboutin das Gefühl, dass ihm die richtige Energie fehlte. Seine Assistentin, die an diesem Tag zufällig mit roten Nägeln im Atelier erschien, brachte den Designer schliesslich auf die zündende Idee: Den Lack pinselte er auf die Sohlen und setzte damit einen Akzent, der dem Problem-Modell den letzten Schliff verlieh. Und siehe da, der Schuh wurde zur Sensation, um die sich die gutbetuchten Kundinnen nur so rissen. Der Hype hält damit bereits seit 27 Jahren an. Nicht schlecht.
Rot im Recht?
In weiser Voraussicht, dass findige Shopbesitzer früher oder später auf die Idee kommen würden, Louboutins Markenzeichen für ihre Zwecke zu nutzen, liess sich der Designer «sein» Rot unter dem Schuh patentieren. Den feuerroten Pantone-Ton 18 1663TP darf in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg nur Louboutin selbst auf seine Stiletto-Sohlen pinseln.
Erst im Februar 2019 gewann das Unternehmen einen Fall gegen die Dosenbach-Tochter Van Haren, die seit 2012 Schuhe mit roten Sohlen zu Billigpreisen anbietet. In der Schweiz gabs stattdessen einen Dämpfer: Das Bundesgericht stellte fest, dass auch andere Hersteller hochhackige Schuhe mit farbiger Sohle anbieten, und sich diese daher nicht schützen liessen. Bloody Shoes hin oder her.
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin Style veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.style-magazin.ch.
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