Neue Studie zeigt
So aktiv sind Herr und Frau Schweizer im Bett

Mit einer Umfrage wollte die Migros herausfinden, wie gesund Schweizer und Schweizerinnen leben. Die aktuelle Studie zeigt, dass besonders beim Sexualleben Verbesserungspotenzial besteht.
Publiziert: 19.04.2022 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2022 um 11:00 Uhr
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Schweizer und Schweizerinnen haben durchschnittlich nur zweimal pro Monat Sex. Bei den Frauen ist der Wert sogar noch tiefer.
Foto: Getty Images/EyeEm
Vanessa Nyfeler

Philosoph Arthur Schopenhauer sagte einst: «Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts». Wie es um die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung steht und wo es Verbesserungspotential gibt, wollte die Migros mit einer landesweiten Umfrage herausfinden.

Sie beauftragte das Forschungsinstitut Sotomo, das im Februar über 4600 Schweizer und Schweizerinnen ab 18 Jahren zu Themen wie Lebensstil, Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden befragte.

Dabei wurden auch intime Fragen gestellt. Fazit: Das Sexualleben wirkt sich klar auf das Wohlbefinden aus. Wie häufig Herr und Frau Schweizer in den letzten 30 Tagen Sex hatten, ist erstaunlich. Schweizer Männer und Frauen hatten durchschnittlich zweimal Sex im vergangenen Monat. Wenn man den Median anschaut, hatte der Durchschnittsmann nur einmal Sex im Vormonat. Die Durchschnittsfrau hatte zum Zeitpunkt der Befragung in den letzten vier Wochen sogar überhaupt keinen Sex.

Gründe für die unterschiedlichen Werte zwischen Mann und Frau könnten etwa bezahlter Sex sein, der von Männern häufiger in Anspruch genommen wird, oder auch ein unehrlicheres Antwortverhalten seitens Männer.

Libido-Killer

Was besonders auffällt, ist das erhöhte Sexualverhalten der 35- bis 64-Jährigen. Das Liebesspiel scheint hier nicht zu kurz zu kommen. Ausserdem haben Befragte mit Kindern mehr Sex als andere. Kinder beeinträchtigen das Sexualleben also nicht. Am zweitaktivsten sind 18- bis 34-Jährige im Bett. Bei den über 65-Jährigen nimmt das aktive Sexualleben hingegen deutlich ab.

Generell kommt Intimität bei Senioren und Seniorinnen eher selten vor. Rund 40 Prozent der über 65-Jährigen erhielten in den letzten sieben Tagen keine innige Umarmung.

Nicht nur das Alter, sondern auch das Gewicht hat einen negativen Einfluss auf das Sexualverhalten. Für eine geringe Libido sorgt allerdings nicht das Gesundheitsrisiko Übergewicht, sondern Untergewicht. Normalgewichtige und Übergewichtige hatten in den vergangenen 30 Tagen zweimal Sex, während Teilnehmende mit einem zu tiefen BMI durchschnittlich nur einmal Sex hatten.

Von stressbedingtem Libidoverlust sind vor allem 35- bis 64-Jährige betroffen. Sex wird als Bewältigungsmittel gegen Stress dafür besonders von 25- bis 34-Jährigen genutzt.

Das zeigt die Studie

Generell lässt sich aus der Studie schliessen, dass die Schweizer Bevölkerung ziemlich gesund lebt. Den Senioren und Seniorinnen geht es gut, Übergewichtige werden ernst genommen, und gesundheitlich gibt es keinen allgemeinen Gender-Gap. Doch vor allem die Ernährung und das Sexualleben bieten grossen Raum für Verbesserungspotenzial.

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