Seit längerem hege ich (46) den Wunsch, mir etwas in meinen Penis einzuführen. Ist das etwas, was man macht? Kann und darf man das? Und wenn ja: Wie kann ich das am vorsichtigsten tun, damit ich danach keine Probleme bekomme? Welche Hilfsmittel soll ich brauchen? Christian
Lieber Christian
Respekt vor deinem Körper und gesunder Menschenverstand sind beim Gestalten deiner Solosexualität in gewisser Weise wichtiger, als sich nur zu fragen, wie «man» dazu steht. Etwas Verbotenes oder moralisch Verwerfliches tust du jedenfalls nicht. Die Harnröhre ist ein sehr empfindlicher Körperbereich – und was empfindlich ist, lässt sich prinzipiell auch lustvoll stimulieren, sofern jemand darauf steht.
Falls du dich dazu entschliesst, dir urethral etwas einzuführen, ist es wichtig, dass du das Objekt sorgfältig aussuchst, um die tatsächlich bestehende Verletzungsgefahr zu verringern: das Objekt soll nicht scharf oder kantig sein, sondern möglichst glatt und auf jeden Fall sauber. Wichtig ist zudem eine ausreichende Länge, ein breiterer Rückhaltebereich oder eine Rückhalteschlaufe, damit das Objekt nicht verloren gehen kann und du so ein Fall für den Arzt wirst. Du wärst nicht der erste.
Informiere dich im Fachhandel über Toys, die explizit zur Harnröhrenstimulation geeignet sind. Sei vernünftig und zurückhaltend, was die Grösse des Objekts angeht und verwende ausreichend Gleitgel. Dehnspiele bieten eine Verletzungsgefahr, vor allem bei ungeübten Personen, denen oft die Geduld fehlt. Hör auf, wenn du Schmerzen hast, und beobachte nach Experimenten, wie dein Körper reagiert.
Setze diese Art der Stimulation mit Bedacht ein. Wer in der Sexualität mit starken Reizen arbeitet, sollte diese wohldosiert einsetzen, um daneben weiterhin weniger intensive Stimulationen noch gut und lustvoll zu spüren.
Gleitgels sind in zwei Kategorien aufteilbar: Solche auf Silikon- und solche auf Wasserbasis. Welches Gleitgel einem am besten zusagt, ist Geschmackssache. Die verschiedenen Typen haben verschiedene Eigenschaften und somit Vor- und Nachteile.
Gleitgel auf Wasserbasis fühlt sich in der Regel leichter an und verträgt sich mit allen Toys und Kondomen. Gleitgel auf Silikonbasis ist dickflüssiger und schmiert länger, weil es länger auf der Haut bleibt. Das hilft dann, wenn man nicht nachlegen möchte oder eine starke Gleitfähigkeit gefragt ist, beispielsweise beim Analsex. Gleitmittel auf Silikonbasis, die öl- und fettfrei sind, sind ebenfalls kondomsicher, sie eignen sich aber nicht für den Einsatz mit Silikontoys, da sie deren Oberfläche beschädigen. Im Zweifelsfall sollte man die Packungsbeilage konsultieren.
Idealerweise testet man ein Gleitgel persönlich in einem Sexshop. So kann man das Mittel befühlen und bekommt einen Eindruck, ob die Verpackung ansprechend und praktisch ist.
Gleitgels sind in zwei Kategorien aufteilbar: Solche auf Silikon- und solche auf Wasserbasis. Welches Gleitgel einem am besten zusagt, ist Geschmackssache. Die verschiedenen Typen haben verschiedene Eigenschaften und somit Vor- und Nachteile.
Gleitgel auf Wasserbasis fühlt sich in der Regel leichter an und verträgt sich mit allen Toys und Kondomen. Gleitgel auf Silikonbasis ist dickflüssiger und schmiert länger, weil es länger auf der Haut bleibt. Das hilft dann, wenn man nicht nachlegen möchte oder eine starke Gleitfähigkeit gefragt ist, beispielsweise beim Analsex. Gleitmittel auf Silikonbasis, die öl- und fettfrei sind, sind ebenfalls kondomsicher, sie eignen sich aber nicht für den Einsatz mit Silikontoys, da sie deren Oberfläche beschädigen. Im Zweifelsfall sollte man die Packungsbeilage konsultieren.
Idealerweise testet man ein Gleitgel persönlich in einem Sexshop. So kann man das Mittel befühlen und bekommt einen Eindruck, ob die Verpackung ansprechend und praktisch ist.