Ich (26) würde gerne meinen Beckenboden trainieren, um beim Sex mehr Lust zu empfinden. Ich habe gehört, dass man das mit speziellen Geräten machen kann, die man einführt. Wie funktioniert so was? Tamara
Liebe Tamara
Beckenbodentraining ist eine wichtige Investition in die Gesundheit und kann die Empfindungsfähigkeit beim Sex tatsächlich positiv beeinflussen – und zwar bei Frauen und Männern. Da es lindernd und vorbeugend bei diversen Problemen im Beckenbereich sein kann, lohnt es sich, frühzeitig eine Trainingsroutine in den eigenen Alltag einzubauen.
Es gibt verschiedene Objekte, die als Trainingsgeräte für den Beckenboden angepriesen werden. Die simpelsten sind Kugeln oder eiförmige Gewichte, die vaginal eingeführt werden können. Manche dieser Kugeln haben im Innern ein Gewicht, das eine Art Schwingung auslöst, wenn sie bewegt werden. Diese Objekte können die Wahrnehmung auf den Beckenboden lenken und zu einem Spiel mit dieser Muskelgruppe anregen. Die Idee, dass durch das Einführen von allein die Post abgeht, gilt aber weder auf der Lust- noch auf der Trainingsebene.
Andere Produkte bieten mehr. Der Kegelsmart Intima wird ebenfalls eingeführt und vibriert dann in einem bestimmten Muster. Die Trägerin soll dann passend zu diesem Muster den Beckenboden an- und entspannen. Noch etwas ausgefeilter ist Elvie: Dieses Gerät löst nicht nur Vibrationsimpulse aus, es misst über Drucksensoren auch die Muskelspannung und meldet das der Trägerin via App zurück.
Richtig spannend wird die Arbeit mit dem Beckenboden aber erst, wenn man das Zusammenspiel dieser Muskelgruppe mit dem Rest des Körpers kennt und sie in alltäglichen Bewegungen einbindet. Wie das funktioniert, kannst du beispielsweise durch die Cantienica-Methode oder ein anderes ganzheitliches Beckenbodentraining lernen.
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