Lieber Rolf
Du täuschst dich nicht. Andere Männer kennen das Phänomen, dass die Morgenerektion anders ist. So kommt es vor, dass Männer im Wachzustand Erektionsprobleme haben, mit der nächtlichen Erektion (dazu gehört die Morgenlatte technisch gesehen) klappt es aber.
Wie gross dein Penis während einer Erektion ist, hängt davon ab, wie viel Blut sich in den Schwellkörpern staut. Je mehr Blut, desto grösser der Penis. Medizinisch betrachtet ist die Erektion eine komplexe Angelegenheit. Körpereigene Botenstoffe beeinflussen unter anderem die sogenannte glatte Muskulatur. Das Auffüllen der Schwellkörper wird ermöglich, das Abfliessen verhindert.
Es braucht nicht zwingend Erregung für eine Erektion. Zur Morgenlatte gehört nämlich nicht ein erotischer Traum, den man einfach vergessen hat. Ausgelöst wird die Erektion in der REM-Phase, einer bestimmten Phase des natürlichen Schlafzyklus. Während dieser Phase steigen Puls und Blutdruck an, man kann durch die geschlossenen Augenlider schnelle Augenbewegungen sehen. Was auch passiert, ist eine Entspannung der glatten Muskulatur. Und das löst dann als Beiprodukt die Erektion aus.
Aktuell scheint bei dir auf Autopilot das Zusammenspiel der Erektionsauslöser besser zu funktionieren. Die Muskulatur scheint sich besser zu entspannen, und es kommt zu einem stärkeren Blutfluss als sonst.
Frage dich, ob deine Sexualität wirklich so aussieht, wie du sie gern hättest. Lebst du das, was dich erregt? Fühlst du dich wohl? Kannst du dich entspannen – während des Sex und auch sonst? Diese und andere Dinge sollten zutreffen, damit du viel Lust und eine starke Erektion hast.