Ich (32) und meine Frau (32) haben eine wunderbare Beziehung. Auch unser Sexleben ist sehr gut, jedoch habe ich die Fantasie, dass ich mit meiner Frau Sex habe und gleichzeitig mit ihr zusammen einen Porno schaue. Diese Fantasie klingt vielleicht speziell, jedoch macht mich diese Vorstellung sehr an. Ich habe bereits mit ihr über dieses Thema gesprochen. Sie hat mir jedoch nur gesagt: «Du spinnst.» Ich würde diese Fantasie gerne mit ihr ausleben, aber weiss nicht, wie ich sie davon überzeugen könnte. Hast du einen Tipp? Thomas
Lieber Thomas
Pornos sind ein sehr besonderes Genre, und es gibt einige Dinge, die man an diesen Filmen berechtigterweise nicht mögen muss. Wenn deine Frau sie also nicht in eure gemeinsame Sexualität integrieren möchte, dann bringt es nichts, an ihr zu zerren.
Lade deine Frau in einem ruhigen Moment ein, dir genauer zu erklären, warum sie dieses Erlebnis nicht mit dir teilen möchte. Denn ihre Antwort – «du spinnst» – lässt ja einiges offen. Nachzufragen braucht aber Fingerspitzengefühl, und du musst dir bewusst sein, dass dir deine Frau kein argumentenreiches Plädoyer liefern muss.
Präsentiere deine Nachfrage als eine Einladung, mehr über ihre Haltung zu erfahren oder darüber, was sie vielleicht sonst gern sexuell probieren möchte. Vielleicht war sie von deiner Fantasie auch einfach überrumpelt und braucht noch ein bisschen Zeit, sich an die Idee zu gewöhnen.
Versucht eure sexuellen Wünsche möglichst nicht zu bewerten, wenn ihr über sie sprecht, sondern versteht die Situation als eine hervorragende Gelegenheit, mehr übereinander zu erfahren. Mit etwas Glück findet ihr ja etwas anderes, worauf ihr gemeinsam Lust habt. Das wiederum ist eine gute Basis für weitere Experimente, weil ihr die Erfahrung macht, dass sich Offenheit und Mut im Sexuellen lohnen.
Immer mehr Pornokonsumenten wünschen sich eine Art Fairtrade-Label für Sexfilme: Sie möchten zwar Pornos konsumieren, dabei aber Gewissheit haben, dass diese unter fairen Bedingungen erstellt wurden. Ein offizielles Label für faire Pornografie gibt es aktuell nicht. Nicht zuletzt deshalb, weil schwer zu definieren ist, was eine solche faire Produktion überhaupt bedeuten würde. Einen pragmatischen Ansatz hat die Schweizer Pornodarstellerin Aviva Rocks (26) im Rahmen der Erotikmesse Extasia vorgeschlagen: «Zahlt für Pornografie und kauft sie bei den Darstellerinnen direkt», ermutigte sie das Publikum. «So wisst ihr wenigsten, dass sie finanziell etwas von ihrer Arbeit haben.»
Immer mehr Pornokonsumenten wünschen sich eine Art Fairtrade-Label für Sexfilme: Sie möchten zwar Pornos konsumieren, dabei aber Gewissheit haben, dass diese unter fairen Bedingungen erstellt wurden. Ein offizielles Label für faire Pornografie gibt es aktuell nicht. Nicht zuletzt deshalb, weil schwer zu definieren ist, was eine solche faire Produktion überhaupt bedeuten würde. Einen pragmatischen Ansatz hat die Schweizer Pornodarstellerin Aviva Rocks (26) im Rahmen der Erotikmesse Extasia vorgeschlagen: «Zahlt für Pornografie und kauft sie bei den Darstellerinnen direkt», ermutigte sie das Publikum. «So wisst ihr wenigsten, dass sie finanziell etwas von ihrer Arbeit haben.»