Mir (52) gefallen anale Spiele sehr. Selbstverständlich muss dabei immer alles sauber sein. Deshalb benutze ich einmal wöchentlich eine Analdusche. Nun wurde bei mir Diabetes Typ2 festgestellt. Besteht die Möglichkeit, dass man sich mit einer wöchentlichen Darmreinigung die Gesundheit ruiniert hat? Bis jetzt bin ich so informiert, dass es sehr gesundheitsfördernd sein soll. Gabriel
Lieber Gabriel
Die Meinungen über den Sinn und Unsinn von Analduschen gehen weit auseinander. Und zwar sowohl was das Sexuelle als auch was die Gesundheit anbelangt. Die meisten Proktologen, also Enddarm-Spezialisten, dürften bestätigen, dass der Enddarm keiner Reinigung bedarf. Fachleute aus Alternativgebieten sehen das Thema Darmreinigung bisweilen anders, einig ist man sich aber auch da nicht. Wenn es um gesundheitliche Vorteile geht, dann ist übrigens meist die Hydrocolontherapie gemeint. Bei dieser wird allerdings der Dickdarm gespült und nicht wie bei der Analdusche nur der Enddarm. Ein Zusammenhang mit Diabetes taucht da aber nicht auf.
Was aber heisst das für deinen sexuellen Alltag? Grundsätzlich ist es so, dass für Analsex eine Spülung gar nicht unbedingt nötig ist. Viele Menschen haben Angst, beim Analsex mit grossen Mengen Kot konfrontiert zu sein. Dieser wird aber nicht im Enddarm gelagert, sondern im Dickdarm. Also viel weiter innen im Körper. Kotreste können zwar ein Thema sein, womit sich viele Menschen verständlicherweise schwertun. Wer aber darauf achtet, die eingeführten Körperteile oder Toys im Anschluss mit Seife zu waschen, bevor man woanders eindringt oder etwas anfasst, handelt hygienisch genug. Und keimfrei wird man auch mit einer Analdusche nicht.
Wenn du vor der analen Selbstbefriedigung wöchentlich eine Analdusche machen möchtest, weil du dich so wohler fühlst und es mehr geniessen kannst, dann ist das okay. Aus gesundheitlichen Gründen musst du das aber streng genommen nicht.
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