Die Corona-Krise trifft Singles besonders hart. Wegen des Lockdowns ist es momentan schwer, jemanden kennenzulernen.
Flirtcoach Patrick Brayenovitch (48) hat schon vielen Singles zum Liebesglück verholfen. Der Paarberater aus Bern findet: «Im Moment lernt man am ehesten jemanden im Internet kennen.» Aufgrund der aktuellen Lage solle man möglichst auf persönliche Begegnungen mit Unbekannten verzichten, dafür aber das Daten neu erfinden.
«Man kann sich zum Beispiel zum gemeinsamen Kochen übers Internet verabreden und so ein ganz spezielles Date erleben», so Brayenovitch.
Mehr Ablehnung möglich
Onlinedating ist nicht jedermanns Sache. Es gibt Singles, die auch in Coronazeiten auf der Strasse Partner ansprechen und kennenlernen wollen. Davon rät der Flirtcoach im Moment ab.
Doch wenn man es tut, soll man sich auf mehr negatives Feedback als sonst einstellen: «Es kann eher zu einer Ablehnung der anderen Person kommen, da es im Moment nicht von normalen Flirtfaktoren abhängt», so Brayenovitch. Der Faktor Corona bewirke, dass sich das Gegenüber auch fragen könne, was ein Flirt zu dieser Zeit überhaupt soll.
Trotzdem neue Leute kennenlernen
Die meisten Singles lernen Leute bei Anlässen von Freunden kennen, wie eine Strassenumfrage von Blick TV ergab. Brayenovitch rät: «Es gibt immer wieder Online-Apéros und Treffen zwischen verschiedenen Freunden. Hier kann man auch jemanden kennenlernen.»
Solche Online-Verabredungen werden zum Beispiel über die App Houseparty möglich. Die App gehört dank Corona-Krise aktuell zu den beliebtesten der Welt.