Lehrling Ronin Keusch baute (17) ihn für die Bewohner
Der schönste Schneemann der Schweiz steht in einem Altersheim

Wir haben die BLICK-Community gebeten, uns Fotos ihrer Schneeskulpturen zu schicken. Das Werk von Ronin Keusch und seinem Chef wurde schliesslich zum schönsten der Schweiz gewählt. Mit dem Schneemann wollten sie den Bewohnern eines Alterszentrums eine Freude machen.
Publiziert: 15.01.2021 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2021 um 15:53 Uhr
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Die BLICK-Community wählte den Schneemann von Ronin Keusch und seinem Lehrmeister Xavi Bräm zum schönsten der Schweiz.
Foto: BLICK-Leserreporter

Nachdem Weihnachten vielerorts eher grau ausgefallen war, wurde die Schweiz in den letzten Tagen in ein weisses Kleid gehüllt. Wir wollten sehen, was unsere Community mit all dem Schnee anstellt und bekamen fast 100 Fotos von winterlichen Kunstwerken zugeschickt.

Ronin Keusch (17) und sein Lehrmeister Xavi Bräm (61) bauten vergangene Woche gleich zwei Schneemänner im Alterszentrum Burkertsmatt in Widen AG. Einer ganz coronakonform mit Mundschutz und ein zweiter, der kopfsteht – Letzterer wurde von den BLICK-Leserinnen und -Lesern zum schönsten Schneemann der Schweiz gewählt.

«Wir wollten den Bewohnern eine Freude machen»

«Für mich kam das völlig unerwartet», sagt Keusch nach seinem Sieg. Seine Mutter hatte ihn überredet, BLICK das Foto seines Schneemanns zu schicken. Der 17-Jährige macht die Lehre zum Fachmann Betriebsunterhalt im Alterszentrum Burkertsmatt. Mit ihren beiden Schneemännern wollten Keusch und sein Vorgesetzter Bräm den Bewohnern des Alterszentrums ein Lächeln schenken.

Der zweite Schneemann im Alterszentrum Burkertsmatt trägt einen Mundschutz.

«Es hat an diesem Tag geschneit und bei der Kaffeepause dachten wir dann plötzlich, das wäre doch eine schöne Idee», erzählt Keusch. Gerade die Senioren hätten es während der Pandemie nicht einfach, da sei etwas Abwechslung willkommen. «Immerhin konnten wir ihnen so eine kleine Freude machen.» Noch Tage später bekommt er Komplimente von seinen Kollegen und den Bewohnern.

«Ein normaler Schneemann war uns zu langweilig»

Doch warum steht der Siegerschneemann eigentlich kopf? «Ein normaler Schneemann war uns etwas zu langweilig», sagt Keusch. Beim Auftürmen habe sein Lehrmeister die kleinste Kugel zuunterst positioniert – «so entstand die Idee, dass wir ihn verkehrt herum bauen». Die beiden seien im Alltag ein gutes Team und auch in diesem Projekt ergänzten sie sich perfekt: «Das war echte Aufgabenteilung: Er hat die Handschuhe geholt, ich schon einmal Kugeln geformt.» Das Lob gebühre deshalb nicht nur ihm, betont der Lehrling.

Kopfstand! Ronin Keusch wurde bei seinem Schneemann kreativ.

Weil es draussen weiterhin kalt ist, stehen die Schneemänner noch immer. Nur einmal, als es etwas wärmer wurde, kam die eine Figur leicht in Schieflage. «Da mussten wir etwas nachhelfen», sagt Keusch. «Ab und zu fällt auch mal ein Auge aus, aber bei diesem Wetter werden sie bestimmt noch ein paar Tage überleben.»

«Die anderen waren mindestens genauso schön»

Als Keusch und Bräm feststellten, dass ihr Werk in den Top Ten des BLICK-Votings liegt, glaubten sie trotzdem noch nicht an einen Sieg. «Die anderen Skulpturen waren mindestens genauso schön», sagt Keusch ganz bescheiden. «Sie waren richtig kreativ und teilweise auch besser geformt also unserer.» Dass nun der schönste Schneemann der Schweiz im Alterszentrum Burkertsmatt steht, sei aber gleich eine doppelte Freude für die Bewohner.

Die weniger erfolgreichen, aber nicht minder bezaubernden Schneeskulpturen der BLICK-Community siehst du in der Galerie.

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