Kunst-Ranking
"Kunstkompass": Richter bleibt wichtigster Künstler

Köln – Der deutsche Maler Gerhard Richter wird im Ranking "Kunstkompass" weiterhin als wichtigster Künstler geführt. Der in Köln lebende Maler ist schon seit 15 Jahren die Nummer eins. Auf Platz zwei bleibt der US-Künstler Bruce Nauman.
Publiziert: 22.11.2018 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2018 um 14:00 Uhr
Der deutsche Maler Gerhard Richter bleibt die Nummer eins: Der "Kunstkompass 2018" hat ihn zum wichtigsten Künstler weltweit gewählt. (Archivbild)
Foto: Keystone/DPA ZB/BERND SETTNIK

Dann ergibt sich aber eine Veränderung: Georg Baselitz und Rosemarie Trockel haben die Plätze getauscht, so dass Baselitz jetzt auf Rang drei vorgerückt und Trockel eine Position auf Rang vier zurückgefallen ist.

Daran schliessen sich an: Cindy Sherman (USA), Anselm Kiefer (Deutschland), Olafur Eliasson (Dänemark), Tony Cragg (Grossbritannien), William Kentridge (Südafrika) und Richard Serra (USA). Die Schweizer Video-Künstlerin Pipilotti Rist steht unverändert auf dem 11. Platz der Liste. Weiter folgen auf Rang 24 Fischli/Weiss, Thomas Hirschhorn (Platz 41) sowie Ugo Rondinone (Platz 74).

Wichtigste Kunstaufsteiger

Führende Kunstnation ist dem Ranking zufolge weiterhin Deutschland mit 28 Künstlern unter den Top-100, dicht gefolgt von den USA mit 27 Künstlern. Der "Kunstkompass" wurde am Donnerstag im Wirtschaftsmagazin "Capital" veröffentlicht.

Die Liste der 100 wichtigsten Aufsteiger wird von der Koreanerin Haegue Yang angeführt, die an der Frankfurter Städelschule lehrt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen ebenfalls Frauen: die in Berlin arbeitende Polin Alicja Kwade und die Italienerin Anna Maria Maiolino. Der einzige Schweizer Aufsteiger ist John Armleder (Platz 50), wie aus der Liste von "Capital" hervorgeht.

Insgesamt umfasst das "Ruhmesbarometer" 30'000 Künstler. Es basiert auf der Annahme, dass die Qualität von Kunst nicht messbar ist, wohl aber die Resonanz in der Kunstwelt. Bewertet und mit Punkten gewichtet werden unter anderem die Ausstellungen von nahezu 300 Museen, dazu Rezensionen in Fachmagazinen, Ankäufe führender Museen und Auszeichnungen. Preise und Auktionserlöse werden dagegen nicht berücksichtigt.

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