Hinterlassen hat Oskar Reinhart zwei Museen in Winterthur: die Sammlung «Am Römerholz», die er 1958 der Eidgenossenschaft vermachte und die seit 1970 öffentlich zugänglich ist, sowie das Museum Oskar Reinhart. Die zwei Museen spiegeln die Hauptzweige seiner Sammlerpassion: den französische Impressionismus und die deutsche, österreichische und schweizerische Kunst.
«Der weit gefasste Horizont seiner Wunschliste entwirft ein repräsentatives Bild der europäischen Kunst», sagte Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamtes für Kultur (BAK) und «Römerholz»-Hausherrin, an der Jubiläumsfeier. Reinhart habe nie fremde Konzepte nachgeahmt, betonte Chassot. Ausschlaggebend gewesen sei einzig die «persönliche Vorliebe», wodurch seine Sammlung «ein ganz eigenes und unverwechselbares Gepräge» erhalten habe.
Die Jubiläumsfeier stand denn auch unter dem Titel «Glänzende EigenArt». Nach dem offiziellen Festakt im Stadthaus Winterthur widmeten sich verschiedene Redner in der Villa «Am Römerholz» den «unbekannten Seiten eines grossen Sammlers».