Weniger Stress mit der richtigen Organisation
Mit diesen 11 Tipps können Sie Ihre Zeit besser einteilen

Zu viel Stress und zu wenig Zeit ist ein alltägliches Phänomen unserer heutigen Gesellschaft. Immerzu glauben wir, nicht alles zu schaffen, was wir uns vorgenommen haben. Doch: Der Schlüssel im richtigen Zeitmanagement.
Publiziert: 12.02.2020 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2020 um 11:39 Uhr
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Viele Menschen leiden unter Stress: Man will so viel erledigen, doch die Zeit lässt es nicht zu.
Foto: Getty Images/Westend61
Vanessa Büchel

Der Tag hat nur 24 Stunden. In unseren Augen ist das viel zu wenig, um all die Dinge zu erledigen, die erledigt werden müssen. Die Aufgaben türmen sich auf unserem Schreibtisch – und es scheint jeden Tag aufs Neue einfach unmöglich, den Berg zu bezwingen.

Das Ergebnis: Stress. Laut der Schweizerischen Gesundheitsbefragung aus dem Jahr 2017 fühlen sich 21 Prozent aller Schweizer Erwerbstätigen am Arbeitsplatz oft gestresst. Diese Befragung wird alle fünf Jahre vom Bundesamt für Statistik durchgeführt. 2012 noch 18 Prozent. Einen signifikanten Unterschied gibt es dabei bei den 15- bis 29-Jährigen: Die Zahl der Gestressten stieg in dieser Altersklasse von 19 auf 25 Prozent.

Oft liegt das Problem aber nicht in der fehlenden Zeit, sondern mehr im falschen Zeitmanagement. Wenn Sie erst einmal den Bogen mit der richtigen Organisation raushaben, dann werden Sie auch alles schaffen, was Sie sich vorgenommen haben. Hier ein paar Tipps, die helfen:

1. To-do-Liste erstellen

Jeden Morgen eine Liste mit all den Dingen zu erstellen, die Sie erledigen wollen, hilft Ihnen, einen Überblick zu gewinnen. So beschäftigen Sie sich jeden Tag aufs Neue mit Ihren Zielen – mit kurz- und langfristigen.

2. Prioritäten setzen

Haben Sie Ihre Liste mit allen Aufgaben niedergeschrieben, dann sollten Sie die herausheben, die unbedingt erledigt werden sollten. Setzen Sie Prioritäten. Nur so wird es Ihnen möglich sein, das Wichtigste zu bewältigen. Aber Achtung: Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Lassen Sie es jeden Tag bei drei Punkte sein, die Sie abarbeiten. Und: Beginnen Sie mit der schwierigsten Aufgabe.

3. Kein Multitasking

Auch wenn Sie gut im Multitasking sind, sollten Sie es lieber lassen, mehrere Sachen gleichzeitig zu tun wollen. Es ist viel produktiver, wenn Sie sich auf nur etwas konzentrieren.

4. Routinen

Wenn wir etwas immer zur selben Zeit tun, erleichtert uns das den Arbeitsalltag. Denn Routinen helfen uns dabei, organisierter und schneller arbeiten zu können.

5. Deadline setzen

Das ist ein Tipp für alle Perfektionisten unter uns: Sie müssen nicht alles einwandfrei machen, denn dazu fehlt uns meist die Zeit. Setzen Sie sich deshalb eine Deadline für alles, was Sie machen. Das hilft Ihnen, etwas zu beenden – auch wenn es noch nicht ganz perfekt ist.

6. Pausen einlegen

Auch wenn Sie zu den Menschen gehören, die gerne durcharbeiten: Pausen müssen sein! Wer nicht kurz mal verschnauft, der macht schneller schlapp. Denn irgendwann kann der Körper nicht mehr, und die Konzentration lässt nach. Daher ist es sinnvoll, die Pausen bewusst einzuplanen und so frische Energie zu tanken.

7. Entrümpeln als Grundlage

Wer in seinem Leben keine Ordnung hat, der kann auch nicht mit freiem Kopf bei der Arbeit sein. Daher heisst es: Entrümpeln Sie Ihr Leben! Sorgen Sie für aufgeräumte Verhältnisse an Ihrem Arbeitsplatz, aber auch allgemein in Ihrer Wohnung. Werfen Sie Ballast ab und behalten Sie nur die Dinge, die Sie auch wirklich brauchen. So eliminieren Sie nicht nur mögliche Ablenkungen, sondern schaffen auch Ruhe.

8. Mahlzeiten bereits vorplanen

Wenn Sie sich gesund ernähren wollen, dann braucht das nicht nur Disziplin, sondern auch eine Menge Zeit. Einkaufen und Kochen nimmt viele wertvolle Stunden in Anspruch, die Sie sich durch richtiges Planen besser einteilen können. Überlegen Sie sich immer im Voraus, was Sie die Woche über essen wollen. Planen Sie Ihre Hauptmahlzeiten vor. Sie werden beim Einkauf flink und bewusst durch die Regale steuern. Auch beim Kochen verplempern Sie weniger Zeit.

9. Auch einmal Nein sagen

Wenn sich die Aufgaben schon stapeln, dann sollten Sie nicht noch mehr annehmen. Es mag schwerfallen, doch müssen Sie hin und wieder auch einfach mal Nein sagen. Ihr Umfeld wird es verstehen.

10. Hilfe annehmen

Hierbei steht der Stolz oft im Weg: Wird Ihnen Hilfe angeboten, dann sollten Sie diese auch annehmen. Denn Aufgaben abzugeben, schafft mehr Zeit und Raum für anderes. Wenn Sie einmal damit angefangen haben, werden Sie rasch merken, wie gut Abgeben tun kann.

11. Wege optimieren

Bewegung tut zwar gut, doch ist jeder Schritt mehr, auch Zeit, die Sie für etwas anderes einsetzen könnten. Überlegen Sie sich also ganz genau, welche Erledigungen Sie miteinander verbinden könnten. Fahren Sie zum Einkaufen in die Stadt, überlegen Sie sich vorab gut, was Sie alles brauchen. Nicht, dass Sie am nächsten Tag noch einmal dorthin müssen. Und: Wenn Sie morgens auf den Bus müssen, können Sie den Müll schon einmal mitnehmen. Dann schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

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