Eine Selbstpräsentation zu halten, lernt man weder in der Schule, noch macht man es im Alltag. Kein Wunder also, dass man beim Vorstellungsgespräch erst mal in Panik gerät und oft Müll quasselt. Mit einfachen Tipps wird die Angst jedoch zur Überzeugung – und die Absage zu einer Zusage.
Meist sind Jobinterviews nach altbekanntem Schema aufgebaut: Wer sind Sie, was können Sie und was wollen Sie? Diese Fragen sollten Sie deshalb im Nu beantworten können. Achten Sie dabei auf folgende Punkte.
Machen Sie keine Wiederholung des Lebenslaufs
Zu Beginn kommt meist die Aufforderung: «Erzählen Sie uns etwas von sich.» Aber Achtung, wiederholen Sie nicht den chronologischen Ablauf Ihrer Karriere, denn diesen kennt der Gesprächspartner bereits vom Lebenslauf. Vielmehr sollten Sie hierbei eine Zusammenfassung Ihrer aktuellen Tätigkeit machen und kurz erklären, warum Sie sich für den jeweiligen Berufsweg entschieden haben.
Wichtig sind auch prägende Erfahrungen, die Sie erlebt haben. Dies können Projekte oder Fähigkeiten sein, die für den potenziellen Arbeitgeber interessant und brauchbar sind. So können Sie gleichzeitig begründen, warum Sie sich nun für diese Stelle bewerben.
Zeigen Sie Ihr Können
Nehmen Sie Stellung zu den Anforderungen des Unternehmens. Zeigen Sie auf, inwiefern Ihre Qualifikationen mit den Ansprüchen der Firma zusammenhängen und warum Sie geeignet sind. Dazu können Sie Beispiele aus Ihrem ehemaligen Berufsalltag verwenden oder auch von ausserordentlichen Leistungen und Diplomen erzählen. Machen Sie allerdings stets einen kurzen Hinweis, wo und wieso Sie die Fähigkeiten erworben haben.
Ausserdem ist hier der optimale Zeitpunkt, um auf Stärken und Schwächen hinzuweisen. Sie haben bei der aktuellen Arbeit gelernt, geduldig zu sein? Perfekt! Oder haben Sie gemerkt, dass Sie in stressigen Situationen Mühe haben? Sagen Sie es, denn so beweisen Sie Ehrlichkeit und Selbstkritik.
Seien Sie zielorientiert
Ebenfalls eine wichtige Frage: Was wollen Sie? Erklären Sie Ihre beruflichen Ziele. Dies können angestrebte Positionen sein oder die Umsetzung eigener Ideen und Strategien im Unternehmen. Seien Sie allerdings vorsichtig mit Schwärmereien: Der potenzielle Boss darf auf keinen Fall denken, dass Sie nicht lange in der Firma bleiben möchten und gerade auf der beruflichen Durchreise sind.
Informieren Sie sich über Karrierechancen innerhalb der Firma
Seien Sie sich über die Anstellung bei der Firma im Klaren. Informieren Sie sich vorab über das Unternehmen und überzeugen Sie mit Sätzen wie: «Gerne würde ich mich weiterbilden und später eine höhere Anstellung verfolgen. Ansprechend finde ich beispielsweise die Kaderabteilung Ihrer Buchhaltung.»
Formulieren Sie positive Aussagen
Während der Selbstpräsentation sollten Sie ausserdem einen positiven und aufgestellten Eindruck machen. Vermeiden Sie deshalb negative Formulierungen und erzählen Sie anstelle von «Ich wurde nicht gefördert» von «Ich war für folgende Aufgaben verantwortlich». Wenn Sie bisherige Arbeitgeber schlechtmachen, wirkt das überheblich, unprofessionell und kompliziert. Ausserdem will der Interviewer erfahren, ob Sie über den letzten Boss herziehen und es daher eines Tages vielleicht über ihn tun.
Die letzten Minuten vor dem Job-Interview lassen das Herz höher schlagen. Führen Sie deshalb noch einen letzten Check durch: Was muss kurz vor dem Gespräch beachtet werden?
Die letzten Minuten vor dem Job-Interview lassen das Herz höher schlagen. Führen Sie deshalb noch einen letzten Check durch: Was muss kurz vor dem Gespräch beachtet werden?