Job auf fast 4000 Metern Höhe
«Ich arbeite auf der höchsten Baustelle Europas!»

Nicht mehr lange und man gelangt von Zermatt per Seilbahn ins italienische Cervinia – das ganze Jahr. Saša Pavlovic hilft als leitender Elektromonteur mit, das spektakuläre Projekt zu realisieren. «Ein wunderbarer Job», schwärmt er.
Publiziert: 23.01.2023 um 00:27 Uhr
|
Aktualisiert: 23.01.2023 um 08:05 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von BKW
«Ich weiss, wo jedes Kabel durchgeht und wie alles funktioniert», sagt Saša Pavlovic
Foto: zvg

Seit über 80 Jahren wurde sie angestrebt, im Frühling 2023 wird sie endlich eingeweiht: die durchgehende Seilbahnverbindung zwischen Zermatt (Matterhorn Glacier Paradise) und dem italienischen Ort Cervinia. Bereits seit 2018 gibt es zwar den Matterhorn Glacier Ride I – die höchstgelegene Dreiseilumlaufbahn oder kurz 3S-Bahn der Welt, die vom Bergrücken Trockener Steg zum Klein Matterhorn führt. Doch es fehlte noch der Matterhorn Glacier Ride II. Diese 3S-Bahn verbindet die Bergstation Klein Matterhorn mit der Talstation Testa Grigia in Italien. Damit liefert sie das fehlende Puzzleteil des Matterhorn Alpine Crossing, wie das Projekt gesamthaft genannt wird.

Einer, der dessen Realisierung möglich macht, ist Saša Pavlovic. Der 42-jährige gebürtige Kroate ist leitender Elektromonteur bei der Werner Electro AG, einer Firma aus dem Netzwerk der BKW. Er ist seit 20 Jahren im Job. «Seit zehn Jahren mache ich nur noch Projekte, die mich herausfordern. Ich liebe Herausforderungen!», sagt er.

Das weltberühmte Matterhorn ist der Hintergrund für die neue Bahn.
Foto: Christian Schartner

Grosser Höhenunterschied

Beim Matterhorn Alpine Crossing ist er da natürlich an der richtigen Adresse. Nur schon der Arbeitsweg ist anspruchsvoll. «Ich wohne auf 700 Metern und arbeite auf fast 4000 Metern», meint Pavlovic. Das bedeutet, dass er täglich zweimal einen Höhenunterschied von knapp 3300 Metern erlebt. «Gerade im Sommer, wenn unten 35 Grad sind und oben um die 0 Grad, spürt man das extrem. Das ist eine grosse Herausforderung», sagt er.

Karriere machen bei der BKW

Die BKW bietet viele interessante Jobmöglichkeiten im Bereich Energie und Infrastruktur. Schau dir die offenen Stellen an oder bewirb dich beispielsweise direkt als Netzelektriker:in oder Solarteur:in – zwei Berufe, in die man auch gut quer einsteigen kann.

Die BKW bietet viele interessante Jobmöglichkeiten im Bereich Energie und Infrastruktur. Schau dir die offenen Stellen an oder bewirb dich beispielsweise direkt als Netzelektriker:in oder Solarteur:in – zwei Berufe, in die man auch gut quer einsteigen kann.

An ihre Einsatzorte gelangen Pavlovic und sein 4-köpfiges Team meist per Bahn, manchmal aber auch per Heli, Pistenfahrzeug und Ski. Jeder trägt einen schweren Rucksack, der mit Werkzeugen gefüllt ist. Die Aufgabe der Crew: «Wir machen alles, was mit Strom zu tun hat. Wir kooperieren mit sämtlichen Firmen – Holzbau, Metallbau, Bauunternehmen, Sanitär. Jeder kommt zu uns, wenn er eine Frage hat. Und wir sind von Anfang an bis ganz am Schluss auf der Baustelle.»

Es sei unglaublich, wie gut die Zusammenarbeit funktioniere. Jeder denke mit: «Wenn du eine Schraube vergisst, kannst du hier oben nicht ins Depot gehen und sie holen. Dann läuft nichts, und du kannst die Arbeit nicht fertig machen.» Auch in Sachen Sicherheit gelten höchste Anforderungen. «Wir müssen alles absichern. Das ist wirklich anspruchsvoll auf dieser Höhe.»

Saša Pavlovic am Klein Matterhorn. Am Horizont die Testa Grigia. Diese Distanz gilt es zu überbrücken.
Foto: zvg

Traumjob mit Aussicht

Wenn er von seinem Beruf redet, kommt Pavlovic ins Schwärmen. «Es war von Kindheit an mein Traumjob, etwas mit Strom und Kabeln zu machen.» Ins Arbeitsleben gestartet ist er in Kroatien. Nach seiner Lehre war er dort als Elektrotechniker und Elektroniker tätig. Als er in die Schweiz kam, übte er seinen Wahlberuf weiterhin aus. «Nun arbeite ich auf der höchsten Baustelle Europas! Und ich bin leitender Elektromonteur! Das macht mich stolz.»

Von seinem Beruf ist er immer noch gleich begeistert wie früher. «Auch nach 20 Jahren lerne ich jeden Tag wieder etwas Neues. Jeder Tag ist spannend und abwechslungsreich. Es ist ein unglaublicher Beruf. Und hier oben ist die Aussicht fantastisch», sagt Saša Pavlovic. Selbst wenn die Bedingungen in der Höhe rau sind: «Ich bin noch nie am Morgen aufgestanden und hatte keine Lust, arbeiten zu gehen.»

So sieht die geplante Matterhorn Alpine Crossing auf der Karte aus.

Weniger Spuren

Pavlovic und sein Team versuchen, mit Rücksicht auf die natürlichen Ressourcen zu arbeiten. «Damit auf der Baustelle nicht Tag und Nacht Licht brennt, haben wir zwei Zeitschaltuhren eingebaut. Am Wochenende ist gar nichts beleuchtet. So sparen wir Energie», erzählt er. Zudem wird der Abfall getrennt. «Normalerweise landet auf Baustellen alles in einer grossen Mulde.» Die Gesamtmission ist klar: «Wir wollen möglichst wenig Spuren hinterassen.»

Dass bei den Glacier Rides neuste Technologie zum Einsatz kommt, ist ebenfalls ein Plus. «Alles ist automatisiert und kann per Smartphone oder Laptop ein- und ausgeschaltet werden.» Lässt zum Beispiel jemand die Heizung an, kann sie aus der Ferne abgestellt werden. Für Saša Pavlovic ist klar: «Durch die Automatisierung spart man viel.»

«Nur mit viel Know-how möglich»
Kurt Guntli, Stv. CEO Zermatt Bergbahnen AG.
Kurt Guntli, Stv. CEO Zermatt Bergbahnen AG.
Michael Portmann

Als Auftraggeberin freut sich die Zermatt Bergbahnen AG auf die Vollendung des Alpine Crossing. Kurt Guntli, Leiter Elektro-Technik und stellvertretender CEO, über die Bedeutung des Projekts, widrige Umstände und seinen «Joker» Saša Pavlovic.


Wie wichtig ist es für Zermatt, dass man künftig vom Matterhorn aus nach Italien reisen kann?
Kurt Guntli: Für unser Unternehmen und die ganze Destination Zermatt ist die Realisierung des Alpine Crossing ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des weltweit bekannten Tourismusortes. Durch die länderübergreifende Verbindung in hochalpiner Umgebung, verbunden mit einem touristischen Highlight, wird ein neuer Zugang zu Genuss- und Erlebnisreisen ermöglicht.


Hatten Sie wegen des Alpine Crossing manchmal schlaflose Nächte?
Das Umsetzen eines solchen Projekts setzt ein minutiöses Vorgehen und eine exakte Vorbereitung voraus. Nur mit viel Know-how und grossem Einsatz jeder einzelnen mitbeteiligten Person ist ein solches Leuchtturm-Projekt möglich. Unter dem Motto «geht nicht, gibts nicht» sind alle mal an die Grenzen gestossen. Aber es ist eine schöne Erfahrung für alle.


Die Einweihung hätte schon im Herbst 2022 stattfinden sollen. Warum kam es zur Verzögerung?
Durch die äusseren Bedingungen mit Kälte, Wind, Schnee und ungünstigen Sommer- und Wetterverhältnissen gab es in dieser hochalpinen Umgebung die eine oder andere Verzögerung. Nun sollte aber der Eröffnung im Juni 2023 nichts mehr im Wege stehen.


Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Saša Pavlovic und seinem Team erlebt?
Sie war mit allen beteiligten Unternehmen gut, aber mit Saša und seinem Team haben wir einen absoluten Joker gezogen. Die Zusammenarbeit und Ausführungen der elektrischen Arbeiten erfolgten termingerecht und in Top-Qualität, bedenkt man, in welcher zum Teil schwierigen Umgebung und extremen Höhenlage die Arbeiten ausgeführt werden mussten. Wir zollen Anerkennung und bedanken uns.


Die Arbeitenden auf dem Berg sparen Strom und trennen den Abfall, weil sie ökologisch weniger Spuren hinterlassen wollen. Wie finden Sie das?
Wir haben die Anstrengungen für eine ökologische und ökonomische Bauweise konsequent durchgezogen. Das hat sich gelohnt.


Welche nachhaltigen Bemühungen sind bei Ihnen angesagt?
Umwelt und Nachhaltigkeit liegen uns am Herzen, mit der ISO 14001-Zertifizierung wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet. Auch bei erneuerbarer Energiegewinnung haben wir einige Projekte umgesetzt und bei vielen anderen Aktivitäten haben wir zu Nachhaltigkeit beigetragen – und werden dies auch zukünftig tun.


Kurt Guntli, Stv. CEO Zermatt Bergbahnen AG.
Kurt Guntli, Stv. CEO Zermatt Bergbahnen AG.
Michael Portmann

Als Auftraggeberin freut sich die Zermatt Bergbahnen AG auf die Vollendung des Alpine Crossing. Kurt Guntli, Leiter Elektro-Technik und stellvertretender CEO, über die Bedeutung des Projekts, widrige Umstände und seinen «Joker» Saša Pavlovic.


Wie wichtig ist es für Zermatt, dass man künftig vom Matterhorn aus nach Italien reisen kann?
Kurt Guntli: Für unser Unternehmen und die ganze Destination Zermatt ist die Realisierung des Alpine Crossing ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des weltweit bekannten Tourismusortes. Durch die länderübergreifende Verbindung in hochalpiner Umgebung, verbunden mit einem touristischen Highlight, wird ein neuer Zugang zu Genuss- und Erlebnisreisen ermöglicht.


Hatten Sie wegen des Alpine Crossing manchmal schlaflose Nächte?
Das Umsetzen eines solchen Projekts setzt ein minutiöses Vorgehen und eine exakte Vorbereitung voraus. Nur mit viel Know-how und grossem Einsatz jeder einzelnen mitbeteiligten Person ist ein solches Leuchtturm-Projekt möglich. Unter dem Motto «geht nicht, gibts nicht» sind alle mal an die Grenzen gestossen. Aber es ist eine schöne Erfahrung für alle.


Die Einweihung hätte schon im Herbst 2022 stattfinden sollen. Warum kam es zur Verzögerung?
Durch die äusseren Bedingungen mit Kälte, Wind, Schnee und ungünstigen Sommer- und Wetterverhältnissen gab es in dieser hochalpinen Umgebung die eine oder andere Verzögerung. Nun sollte aber der Eröffnung im Juni 2023 nichts mehr im Wege stehen.


Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Saša Pavlovic und seinem Team erlebt?
Sie war mit allen beteiligten Unternehmen gut, aber mit Saša und seinem Team haben wir einen absoluten Joker gezogen. Die Zusammenarbeit und Ausführungen der elektrischen Arbeiten erfolgten termingerecht und in Top-Qualität, bedenkt man, in welcher zum Teil schwierigen Umgebung und extremen Höhenlage die Arbeiten ausgeführt werden mussten. Wir zollen Anerkennung und bedanken uns.


Die Arbeitenden auf dem Berg sparen Strom und trennen den Abfall, weil sie ökologisch weniger Spuren hinterlassen wollen. Wie finden Sie das?
Wir haben die Anstrengungen für eine ökologische und ökonomische Bauweise konsequent durchgezogen. Das hat sich gelohnt.


Welche nachhaltigen Bemühungen sind bei Ihnen angesagt?
Umwelt und Nachhaltigkeit liegen uns am Herzen, mit der ISO 14001-Zertifizierung wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet. Auch bei erneuerbarer Energiegewinnung haben wir einige Projekte umgesetzt und bei vielen anderen Aktivitäten haben wir zu Nachhaltigkeit beigetragen – und werden dies auch zukünftig tun.


Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Präsentiert von einem Partner

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Fehler gefunden? Jetzt melden