Informatiker Besart Memeti entwickelt, was beim Umsteigen auf dem Bahnhof hilft: Wer in der SBB-App im Fahrplan auf Fussweg klickt, bei dem öffnet sich eine Seite mit einer Karte, die den Weg zum nächsten Zug oder zur richtigen Bushaltestelle exakt aufzeigt. Google-Maps kann das zwar auch darstellen, aber viel weniger genau. «Ich freue mich, etwas zu programmieren, das den Menschen konkret weiterhilft», sagt der 20-jährige App-Entwickler der SBB, der im September für die Schweiz an der Berufsweltmeisterschaften WorldSkills in Lyon antreten wird.
In seiner Arbeit macht Besart Memeti, was der jungen Generation im Berufsleben ein zentrales Anliegen ist: eine sinnstiftende Tätigkeit. Doch der Freiburger aus Flamatt freut sich auch über seine guten Berufsaussichten. Die Branche leidet unter einem massiven Fachkräftemangel. Was für die Unternehmen in der IT-Branche ein grosses Problem ist, ist für ihn als Informatiker ein Vorteil.
45 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den WorldSkills 2024 in Lyon.
UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung der SwissSkills Berufsnationalmannschaft. Die Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.
Die UBS selbst ist in der Ausbildung von IT-Fachkräften aktiv. Sie bietet entsprechende Berufslehren in vier verschiedenen Bereichen an. Sie führt zudem ein zweijähriges Ausbildungsangebot für Quereinsteiger.
Ringier ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
45 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den WorldSkills 2024 in Lyon.
UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung der SwissSkills Berufsnationalmannschaft. Die Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.
Die UBS selbst ist in der Ausbildung von IT-Fachkräften aktiv. Sie bietet entsprechende Berufslehren in vier verschiedenen Bereichen an. Sie führt zudem ein zweijähriges Ausbildungsangebot für Quereinsteiger.
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Denn: Wer als Informatiker eine Stelle sucht, hat kein Problem. «Das gibt einem eine gute Sicherheit», sagt Memeti. Wechselabsichten hat er zwar nicht, in seiner Abteilung gefällt es ihm sehr. Und wenn er den Job wechseln wollte, würde die SBB dafür intern Hand bieten, sagt er. Möglich sei auch eine berufsbegleitende Ausbildung – zum Beispiel ein Bachelorstudium, wie er das selbst plant. «Der Fachkräftemangel sorgt dafür, dass wir Informatiker sehr gute Anstellungsbedingungen haben – die Arbeitgeber wollen ihre Mitarbeitenden halten.» Was bedeutet: Die Löhne sind attraktiv, ein ideales Arbeitsumfeld und ein gutes Arbeitsklima werden stark gefördert.
In seinem Team sei vom Fachkräftemangel glücklicherweise nichts zu spüren, sagt Memeti. In anderen IT-Bereichen der SBB sei das aber ein Thema, beispielsweise beim SAP (eine Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens wie Buchführung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung, Transport und Personalwesen) und der Cybersecurity. Je spezialisierte IT-Mitarbeitende seien, desto schwieriger seien sie zu finden.
In seiner kurzen beruflichen Karriere kann Besart Memeti schon grosse Erfolge ausweisen. Er hat zweimal erfolgreich an Berufsmeisterschaften teilgenommen: An den SwissSkills 2022 wurde er in zwei Kategorien Fünfter, 2023 gewann er gar einen Wettkampf. Und im kommenden September wird er die Schweiz an den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2024 in Lyon vertreten. Mit der Ambition auf einen Podestplatz. In einem Vorbereitungswettkampf in Deutschland mit 14 Nachwuchs-Programmiererinnen und -Programmierern aus zehn Ländern hat Memeti den dritten Platz erreicht.
Die vierjährige IT-Lehre hat er bei den SBB absolviert. Für die Abteilung Rokas mit dem Routen- und Kartenservices arbeitet er seit zweieinhalb Jahren: seit einem Jahr als Festangestellter, zuvor eineinhalb Jahre als Auszubildender.
Die IT-Branche ist in der Schweiz zusammen mit dem Gesundheitswesen am stärksten vom Mangel an Fachpersonal betroffen. Im Bereich der Informatik gehen Experten davon aus, dass bis ins Jahr 2030 rund 40'000 Fachleute fehlen. Und dabei ist die IT-Branche enorm schnell am Wachsen: Innerhalb von nur zehn Jahren nahm die Zahl der Arbeitsplätze bis 2021 um 40,5 Prozent zu. Der Durchschnitt über alle Branchen hinweg liegt bei einer Zunahme von 9 Prozent.
«Fachkräfte werden regelrecht umgarnt»
Dass sich junge Informatikerinnen und Informatiker wie Besart Memeti in einer guten Ausgangslage befinden, bestätigt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, die für die Gestaltung und Weiterentwicklung der beruflichen Grundbildung und höheren Berufsbildung im ICT-Sektor zuständig ist. «Sie werden von der Wirtschaft regelrecht umgarnt. Es sind sehr gesuchte Fachkräfte, die gefordert und gefördert werden», sagt er. Nach der Lehre hätten sie die besten Voraussetzungen in ihren Berufen.
Doch Serge Frech sieht auch in der Informatiker-Ausbildung ein grosses Problem: Die Wirtschaft bietet nicht genügend Ausbildungsplätze an. Und das, obwohl die Zahl der Lehrstellen in den letzten 14 Jahren um knapp 70 Prozent auf knapp 11'500 angestiegen ist. «Es gibt heute aber viel mehr Jugendliche, die an einer ICT-Ausbildung interessiert sind, als Lehrstellen.» Damit verbunden sei eine starke Selektion unter den Jugendlichen. Darum sei es notwendig, dass die Wirtschaft noch intensiver tätig werde, um den Fachkräftemangel zu verringern. Denn, so Frech: «Wer Fachkräfte ernten will, muss Lehrstellen säen.» Wie wichtig die Berufslehre im gesamten ICT-Bereich ist, zeigt eine eindrückliche Zahl: «Rund 80 Prozent aller ICT-Abschlüsse haben ihren Ursprung in der Berufsbildung.» Bei den Fachhochschulabgängerinnen und -abgängern etwa hätten zwei Drittel eine Berufsbildung hinter sich.
Die Auswirkungen der Stellenentwicklung im ICT-Bereich sind immens. Eine Studie von Digitalswitzerland besagt, dass der Schweizer Wirtschaft bis ins Jahr 2030 insgesamt 30 Milliarden Franken entgehen werden, weil sie Aufträge nicht ausführen kann – das ist exakt die Summe, die alleine die Versicherungsbranche in einem Jahr umsetzt. «Das ist eine enorme Zahl. Und sie ist eindeutig auf den Fachkräftemangel zurückzuführen», sagt Serge Frech.
Die Besten der besten jungen Berufsleute treffen sich vom 10. bis 15. September in der französischen Stadt Lyon: Dort werden 1500 Personen aus über 65 Ländern an den WorldSkills 2024 um die Titel der Berufschampions kämpfen – in 59 unterschiedlichen Berufen. Die Schweiz wird mit einem grossen Kontingent vor Ort sein: 45 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer werden in 41 Skills antreten. Man darf gespannt sein, wie sie abschneiden. An den EuroSkills 2023 im polnischen Danzig schloss die Schweizer Delegation so erfolgreich ab wie noch nie zuvor: Sie ergatterte zwölf Gold- und drei Silbermedaillen.
Die Besten der besten jungen Berufsleute treffen sich vom 10. bis 15. September in der französischen Stadt Lyon: Dort werden 1500 Personen aus über 65 Ländern an den WorldSkills 2024 um die Titel der Berufschampions kämpfen – in 59 unterschiedlichen Berufen. Die Schweiz wird mit einem grossen Kontingent vor Ort sein: 45 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer werden in 41 Skills antreten. Man darf gespannt sein, wie sie abschneiden. An den EuroSkills 2023 im polnischen Danzig schloss die Schweizer Delegation so erfolgreich ab wie noch nie zuvor: Sie ergatterte zwölf Gold- und drei Silbermedaillen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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