Zuerst Schweizer Berufsmeister als Kältesystem-Monteur – und danach auch noch der Lehrabschluss mit der guten Note von 5,2: Sascha Künzi hat erfolgreiche Monate hinter sich. Derzeit bereitet sich der 23-Jährige auf den nächsten Höhepunkt seiner jungen beruflichen Karriere vor: Anfang September wird er an den Berufs-Europameisterschaften EuroSkills im polnischen Danzig die Schweiz vertreten.
Abgezeichnet hatte sich diese Karriere zunächst nicht. Als 15-Jähriger wusste Sascha Künzi zwar bereits, dass er eine Lehre als Monteur für Kältesysteme machen wollte. Er hatte mehrere Schnupperlehren hinter sich. Doch es blieb ein Wunsch. Als Realschüler hatte er keine Chance, eine Lehrstelle für diesen Beruf zu ergattern. «Die Firmen haben einzig Sekschüler angestellt, ich erhielt nur Absagen», erzählt er. Künzi ergänzt, dass er in der Realschule halt auch nicht der allerbeste Schüler gewesen sei.
«Glücklich war ich nie»
Mit 16 startete er deshalb eine andere vierjährige Lehre: Er hatte eine Stelle als Multimediaelektroniker gefunden. Nach einem Jahr gab es im Unternehmen allerdings einen Besitzerwechsel, und Künzi brach die Ausbildung ab. Gleich danach begann er die Lehre zum Detailhandelsfachmann, die er nach drei Jahren erfolgreich abschloss. «Doch glücklich war ich in diesem Beruf nie, ich konnte mir nicht vorstellen, so mein ganzes Leben zu verbringen.»
Sein jüngerer Bruder Matthias hatte mittlerweile bei der F. Zaugg AG Kälte + Klima in Thun BE – nur wenige Minuten vom Daheim der beiden – eine Lehre als Kältesystem-Monteur angefangen und fand, Sascha solle es doch nochmals versuchen mit einer Bewerbung. Sascha Künzi selbst sah seine eigenen Stärken und sein persönliches Potenzial immer noch in diesem Job. Und siehe da: Er erhielt als 19-Jähriger endlich die Lehrstelle für seinen Traumberuf. Michael Reichle, Geschäftsführer und Personalverantwortlicher des Unternehmens, sagt: «Ich habe mich damals für Sascha entschieden, weil er sich wirklich für den Beruf interessiert und elektrotechnisches Wissen vorweisen konnte. Er zeigte Sozialkompetenz und wusste, dass er bei seiner Arbeit Kontakt mit Kunden haben wollte.» Zudem habe er gut ins Team gepasst.
Jetzt, im Sommer 2023, hat Sascha Künzi ein hervorragendes Lehrabschlusszeugnis und einen Schweizer Meistertitel in der Tasche. Und sehr gute Aussichten auf dem Berufsmarkt: Monteure mit seiner Ausbildung sind gesucht.
Probleme lösen – das mag er
Für seine gute Abschlussnote musste Künzi in der Schule hart arbeiten. «Wenn die Materie interessiert, dann fällt das viel einfacher», sagt er. Dieses Interesse am Job ist mit der Ausbildung denn auch gewachsen. «Der Beruf ist sehr vielseitig: Es wird viel theoretisches Wissen verlangt, aber es geht auch um handwerkliche Fähigkeiten», sagt er. Als Monteur ist Künzi aber nicht sehr oft in der Werkstatt in Thun, sondern meist bei Kunden aus dem Detailhandel, der Hotellerie und Gastronomie. Dort muss er beispielsweise Kühltruhen reparieren, die nicht mehr funktionieren. «Dann steht der Wirt hinter mir und sagt, dass das tiefgefrorene Fleisch nicht auftauen darf, sonst müsse er es wegwerfen.» Unter Druck muss er so das Problem möglichst schnell beheben. Etwas, das er sehr gern macht und seiner Ansicht nach auch gut kann.
17 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den EuroSkills 2023 in Danzig.
UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung unserer Berufsnationalmannschaft. Ihre Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.
Ringier ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
17 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den EuroSkills 2023 in Danzig.
UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung unserer Berufsnationalmannschaft. Ihre Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.
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Genau das hat ihm auch an den SwissSkills in Bern im vergangenen September geholfen, an der er Schweizer Meister wurde. «Ich habe dort auch unter Wettkampfdruck ruhig meine Analysen machen können, was gut läuft und wo möglicherweise Probleme auftauchen könnten», sagt er. Neben seinem Titel ist ihm vor allem eines in Erinnerung geblieben: die vielen Begegnungen mit anderen jungen Berufsleuten – über 1000 haben an den SwissSkills teilgenommen.
Das Beste geben
Auf solche Begegnungen freut sich Sascha Künzi auch an den EuroSkills. Im Vorfeld wird er sich bereits mit seinen Mitstreitern aus Deutschland und Österreich zu einem Testwettkampf in Dresden treffen. Zudem darf er sich momentan von einem Mentalcoach Unterstützung holen. Wie lautet sein Ziel in Danzig? «Wenn ich am Schluss sagen kann, dass ich mein Bestens geben konnte, bin ich zufrieden.» Den Titel, den würde er natürlich gern mit in die Schweiz zurückbringen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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