Wenn Kälte dem Körper zusetzt
Was tun bei kalten Händen und Füssen?

Bei tiefen Temperaturen kühlen Hände und Füsse gerne schnell aus. Handschuhe und mehrere Socken-Schichten helfen nicht immer. Doch worauf kann man noch achten?
Publiziert: 27.01.2023 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2023 um 14:21 Uhr
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Häufig kalte Hände und Finger: Meist sind daran Durchblutungsstörungen schuld.
Foto: plainpicture/Kai Jabs

Passend zur Jahreszeit geht das Thermometer runter. Doch gewisse Menschen reagieren empfindlich auf die Kälte. Vor allem die Hände und Füsse kühlen schnell aus und schwächen das Immunsystem - Erkältungen sowie virale und bakterielle Infekte können die Folge sein.

Warum manche Menschen schnell kalte Hände und Füsse haben, während andere auch nach Stunden in der Kälte kaum frieren, hängt nicht nur mit der Kleidung zusammen: Die Muskelmasse und isolierendes Fett spielen in Bezug auf das Kälte- bzw. Wärmeempfinden eine zentrale Rolle. Hinzu kommt die dünne Haut an Händen und Füssen.

Warum kühlen Hände und Füsse schnell aus?

Dass vor allem die Extremitäten vom Auskühlen betroffen sind, hat einen einfachen Grund: Der Körper verwendet die Energie, um die Körpermitte mit allen lebenswichtigen Organen zu schützen und warmzuhalten, weshalb sich Gefässe in den Händen und Füssen verengen und so das Blut langsamer zirkuliert.

Kalte Extremitäten können auch hormonell bedingt sein oder mit anderen Faktoren wie z.B. Stress zusammenhängen. In extremen Fällen können auch Durchblutungsstörungen, Herzschwäche, niedriger Blutdruck oder eine Schildrüsenerkrankung verantwortlich sein. Magnesium-, Eisen- oder Vitamin-B-Mangel können Frieren verstärken. Um einen allfälligen Mangel abzuklären, ist eine Blutanalyse sinnvoll. Vor allem bei ganzjährigen Symptomen sollte eine medizinische Fachperson konsultiert werden.

Was tun gegen kalte Hände und Füsse?

Handschuhe und dicke Socken sind wohl die gebräuchlichsten Mittel gegen kalte Extremitäten. Materialien können dabei ein wichtiger Faktor sein: Stoffe, die sich mit Feuchtigkeit vollsaugen, sind weniger geeignet als Stoffe, die die Feuchtigkeit nach aussen transportieren. Um die Durchblutung anzuregen, können einfache Bewegungen und Dehnübungen wie Kneten, Kreisen, Schütteln und Strecken helfen.

Spezielle Thermosohlen in den Schuhen sorgen ebenfalls für warme Füsse. Zu Hause kann ein warmes Fussbad nach einem langen Tag den ganzen Körper aufwärmen. Nicht zuletzt trägt auch regelmässige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung dazu bei, dass die Durchblutung angeregt und der Körper mit genügend Energie versorgt wird. Tee wärmt den Körper von innen. Zudem fördern feurige Zutaten wie Chili, Ingwer oder Pfeffer die Durchblutung.

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Die Temperaturen sinken, und schon nach kurzen Spaziergängen werden die Finger kalt, wenn man keine Handschuhe dabei hat. Es gibt Hausmittel, die trotz Kälte für warme Hände sorgen können.

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Gfrörli leiden bei der Kälte ganz besonders. Ein Experte aus der Tiefkühlecke der Schweiz erklärt, wie wir uns gegen Frost und Schnee wappnen – oder wie wir uns aufwärmen.

Eine Frau sitzt auf dem Sofa und hat kalte Füsse ohne Socken.


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