Gemäss einer Studie von John Douillard wirkt sich die Schlafposition noch stärker auf die Gesundheit aus, als bisher angenommen. Dabei spielt nicht nur die Position selbst, sondern auch die bevorzugte Seite, eine wichtige Rolle.
Rechte vs. linke Seite
Viele Körperfunktionen verteilen sich entweder auf der rechten oder linken Körperseite. Je nachdem, welche Seite beim Schlafen bevorzugt wird, werden Körperfunktionen unterstützt oder beeinträchtigt:
- Der Magen und die Bauchspeicheldrüse liegen auf der linken Seite. Wenn man rechts schläft, drückt der Magen auf die Bauchspeicheldrüse und hemmt so deren Aktivität.
- Die Aorta, die Hauptschlagader, zweigt links vom Herz ab. Wer auf der rechten Seite liegt, belastet das Herz zusätzlich, weil es das Blut quasi «bergauf» pumpen muss.
- Die Milz liegt auf der linken Körperseite und ist für die Reinigung des Bluts zuständig. Um das Lymphsystem des Körpers zu unterstützen, liegt man am besten links, damit die Abfallprodukte schnell zur Milz gelangen.
- Die Speiseröhre liegt auf der rechten Seite des Magens. Wenn man auf der rechten Seite liegt, kann die Speisesäure wieder zurück in die Speiseröhre fliessen. Folglich leiden Rechtsschläfer etwa doppelt so oft unter Sodbrennen wie Linksschläfer.
Niemals auf dem Bauch
Die schlechteste Schlafoption ist auf dem Bauch. In dieser Position wird die Wirbelsäule zu stark gewölbt. Dadurch werden Gelenke und Muskeln unter Druck gesetzt. Am nächsten Tag sind Schmerzen, Taubheit und unangenehmes Kribbeln die Folge. Die Bauchposition drückt zudem auf den Nacken und erschwert dadurch das Atmen und den Kreislauf.
Die beste Schlafstellung
Experten sind sich einig, dass die beste Schlafstellung auf dem Rücken ist. Wenn wir auf dem Rücken schlafen, nehmen Kopf, Hals und Wirbelsäule eine neutrale Position ein. So werden zusätzliche Spannungspunkte vermieden.
Auf dem Rücken schlafen, hilft zusätzlich bei Magenbeschwerden. Wenn man auf dem Rücken schläft, ist der Kopf leicht erhöht. Somit liegt die Speiseröhre oberhalb des Magens, was Sodbrennen vermeidet.
Mehr noch, minimiert die Position auf dem Rücken den Kontakt zwischen Gesicht und Kissen. Das bedeutet, dass Pickel und vorzeitige Falten vermieden werden.
Wie lernt man eine neue Schlafposition?
Jeder Mensch hat andere Schlafgewohnheiten. Und nicht immer ist die gesündeste Option die häufigste – nur 14 Prozent der Menschen schlafen auf dem Rücken. Sich das abzugewöhnen, braucht Zeit und Geduld. Hier ein paar Tipps, wie du deine Schlafstellung korrigierst:
- Viele Menschen verspüren ein leichtes Ziehen im Rücken, wenn sie auf dem Rücken liegen. Dehnen sowie leichtes Yoga vor dem Schlafen helfen dagegen.
- Mithilfe von Trainingskissen kann der Körper in eine gesunde Position gebracht werden, ohne, dass unbequeme Druckstellen entstehen oder der Körper sich während dem Schlafen umdreht.
- Übung macht den Meister – um eine neue Schlafposition zu erlernen, muss man hartnäckig dranbleiben.
- Erst zu Bett gehen, wenn man schläfrig ist
- Regelmässige Schlafenszeiten einhalten
- Kein Alkohol oder grössere Mahlzeiten drei Stunden vor dem Schlafen
- Keine koffeinhaltigen Getränke ab 14 Uhr
- Entspannende Pufferzone zwischen Alltag und Schlaf einrichten
- Das Bett nur für Schlaf und Sex nutzen
- Nicht länger als 30 Minuten Mittagsschlaf halten
- Vor dem Schlafengehen aktivierenden Medienkonsum (Handy, Computer, Fernsehen) vermeiden
- Sich täglich bewegen und an die frische Luft gehen
- Bei Tropennächten: Fenster am besten morgens öffnen, wenn die Luft noch kühl ist. Danach alle Fenster schliessen und die Räume abdunklen.
- Ebenfalls gegen Hitze: Alle Geräte ausschalten. Computer, Fernseher oder auch Lampen geben Wärme ab.
- Erst zu Bett gehen, wenn man schläfrig ist
- Regelmässige Schlafenszeiten einhalten
- Kein Alkohol oder grössere Mahlzeiten drei Stunden vor dem Schlafen
- Keine koffeinhaltigen Getränke ab 14 Uhr
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- Das Bett nur für Schlaf und Sex nutzen
- Nicht länger als 30 Minuten Mittagsschlaf halten
- Vor dem Schlafengehen aktivierenden Medienkonsum (Handy, Computer, Fernsehen) vermeiden
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Schlafmangel kann haarsträubende Folgen haben, die nicht nur dem Körper zum Verhängnis werden. Welche das sind, erklärt Schlafexperte Marc Spielmanns.
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