Die in einschlägigen Salons angebotenen Thai-Massagen haben meist nichts mit der Traditionellen Thai-Massage zu tun. Bei dieser handelt es sich um eine medizinische Massagebehandlung, die von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt wird.
Was ist Thai-Massage?
Die auch Thai-Yoga-Massage genannte Methode gehört zu den traditionellen Heilmethoden des thailändischen Medizinsystems und weist viele Parallelen zur indischen und chinesischen Medizin auf. Ähnlich wie bei der Akupressur übt der Thai-Masseur mit den Daumen, Händen, Füssen, Knien oder Ellbogen einen gezielten Druck auf Energielinien und -punkte aus. Dazu kommt die sogenannte Yoga-Massage, bei welcher der Körper des Patienten durch bestimmte, aus dem Hatha-Yoga stammende Körperpositionen gedehnt und gestreckt wird.
Worauf muss man bei der Thai-Massage achten?
Der Patient verhält sich während der Übungen völlig passiv, die Dehnungen werden durch den Therapeuten herbeigeführt. Eine vollständige Behandlung dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Der Patient muss sich dabei nicht entkleiden. Die Massage erfolgt auf einer Matte am Boden. Therapeut und Patient befinden sich auf derselben Ebene, wodurch der Therapeut sein Körpergewicht besser einsetzen kann.
Besonders häufig suchen Patienten mit Schmerzen unterschiedlicher Art, Rückenbeschwerden, Arthritis, Haltungsfehlern, neurologischen Störungen und stressbedingten Beschwerden Hilfe bei einem Thai-Masseur. Das Verfahren ist aber auch zur Gesundheitsvorsorge geeignet. Die Kosten der Traditionellen Thai-Massage werden je nach privater Krankenversicherung rückvergütet. Vor einer Therapie sollten Sie eine Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse einholen.