Vorsicht vor Fensterplätzen – wegen UV-Strahlung!
Reisen im Flugzeug erhöht das Hautkrebsrisiko

Geschäftsreisen, Strandferien, Kurztrips – wer häufig fliegt, setzt sich dabei starker UV-Belastung aus. Nicht nur die direkte Strahlung durch die Sonne, auch die von der Wolkendecke reflektierten Strahlen können schädlich sein.
Publiziert: 28.02.2020 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2021 um 11:36 Uhr
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Bereits bei der Anreise sollte Sonnencreme aufgetragen werden – beim Fliegen ist man hoher UVA-Strahlung ausgesetzt.
Foto: unsplash.com / Jeshoots com
Sonja Zaleski-Körner

Viele Urlauber haben ihre Sonnencreme beim Reisen mit dem Flugzeug im Koffer verstaut. Dabei braucht man nicht erst am Strand einen guten Sonnenschutz. Was vielen Reisenden nicht bewusst ist: Beim Fliegen ist man einer hohen UV-Belastung ausgesetzt. Das Personal im Flugzeug hat laut einer Vergleichsstudie, die im «Journal of the American Medical Association Dermatology» veröffentlicht wurde, ein mehr als doppelt so hohes Risiko, von Hautkrebs betroffen zu sein.

Denn auf einer durchschnittlichen Flughöhe von 10'000 Metern ist die Strahlung deutlich höher als auf der Erde. Über schneebedeckte Berge oder dichte Wolkendecken zu fliegen, intensiviert die Sonneneinstrahlung laut der Studie sogar noch, denn ein Grossteil der gefährlichen Strahlung wird von dort reflektiert.

Die beliebtesten Plätze sind oft am gefährlichsten

Die meisten Passagiere sitzen gerne am Fenster. Dort hat man die beste Aussicht und seine Ruhe, denn man muss nicht immer aufstehen, wenn jemand auf die Toilette muss. Bei den Sitzplätzen am Gang sieht es schon anders aus. Dabei sind diese Plätze sicherer, da Sie dort besser vor Sonnenstrahlen geschützt sind.

Die gefährliche Ultraviolettstrahlung ist an den Fenstern besonders hoch. Da man sowohl der Sonne als auch der Ozonschicht in luftigen Höhen näher ist, verstärkt sich die schädliche Wirkung der Strahlen deutlich.

Auch wenn die Scheiben meist vor den energiereicheren UVB-Strahlen schützen, so gelangen die UVA-Strahlen dennoch hindurch. Und diese dringen tiefer in die Haut ein als UVB-Strahlung. So kann man sich nach längerer Belastung trotzdem einen Sonnenbrand holen, die Haut altert schneller und das Risiko für Krebs steigt.

Vielflieger sollten sich untersuchen lassen

Wer sehr häufig mit dem Flugzeug unterwegs, als Pilot oder beim Bordpersonal tätig ist, sollte sich mindestens einmal im Jahr von einem Dermatologen untersuchen lassen. So können Veränderungen der Haut und Leberflecken rechtzeitig erkannt und entfernt werden.

UV-Strahlen schädigen das Erbgut in Hautzellen und verändern diese. So kann sich Hautkrebs entwickeln. Als Hauptursache für diese Form von Krebs gilt UV-Strahlung. Um dem vorzubeugen, sollte also auch auf einer Flugreise Sonnencreme aufgetragen werden, die vor der starken Strahlung schützt. Generell sind Cremes oder Sprays mit Lichtschutzfaktor 30 oder mehr empfehlenswert, da sie einen stärkeren Schutz bieten. Wenn die Sonne intensiv durch das Fenster leuchtet, sollte man im Zweifel die Abdeckung herunterziehen.

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