Frau Übelkeit
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Tipps bei Magen-Darm-Grippe
Viel Wasser trinken, wenig essen

Eine Magen-Darm-Grippe ist ein Selbstreinigungsprogramm des Körpers gegen Keime. Nicht immer muss man zum Arzt.
Publiziert: 08.07.2019 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2019 um 14:33 Uhr
Bei einer Magendarm-Grippe muss man viel trinken.
Foto: Getty Images
Christiane Binder

Ursache für Durchfall und Erbrechen sind oft Viren, Bakterien oder Parasiten in Magen und Darm. Man spricht von einer Magen-Darm-Grippe, die im Winter, wenn das Immunsystem schwächer ist, viele ereilt. Wer jetzt in die Ferien fliegt, in einem engen Büro sitzt, Pendler ist oder sonst viel mit anderen Leuten zu tun hat, sollte sich zur Vorbeugung regelmässig gründlich die Hände waschen. Für unterwegs  empfehlen sich von zu Hause mitgebrachte Snacks oder verpackte Sachen wie Joghurts oder Früchte wie Bananen.

So vermeiden sie Magen-Darm-Probleme in den Ferien

In den Ferien wollen wir uns erholen, entspannen und fit sein, damit wir viel erleben. Viele Menschen haben jedoch gerade in den Ferien mit Magen-Darm-Problemen. Welche Gründe gibt es dafür und wie kann man dies vermeiden?

In den Ferien wollen wir uns erholen, entspannen und fit sein, damit wir viel erleben. Viele Menschen haben jedoch gerade in den Ferien mit Magen-Darm-Problemen. Welche Gründe gibt es dafür und wie kann man dies vermeiden?

Was tun bei Magen-Darm-Grippe?

Normalerweise gehen die Symptome nach ein bis zwei Tagen von allein zurück. Hauptsache, man legt sich ins Bett und trinkt viel, damit der Körper nicht dehydriert und zu viele Nährstoffe verliert. Ideal sind stilles Mineralwasser, milde Kräutertees (kein Grüntee) oder einfach Hahnenwasser. Cola oder Fruchtsäfte sind nicht zu empfehlen, da ist zu viel Zucker drin. Notfalls hilft eine Elektrolyt-Lösung aus der Apotheke, um dem Körper Natrium und Kalium zuzuführen. Sofern es einem nicht zu schlecht ist, nimmt man ­etwas Reis und Nudeln (ohne Sauce), fettarme, klare Suppen, Bananen oder Zwieback zu sich. Am Anfang braucht es normalerweise keine Medikamente.

Durchfall und Erbrechen sind Alarmzeichen

Durchfall und Erbrechen sind ein Selbsthilfeprogramm des Körpers gegen Keime. «Stopfende» Präparate wie Aktivkohle  sind eher kontraproduktiv. Anders ist es bei Fieber und Blut im Stuhl. Das sind Alarmzeichen, der Patient muss zum Arzt. Auch an Säuglingen und Kindern sollte man nicht selber herumdoktern: Viele Medikamente sind für sie nicht geeignet. Auch alte Leute gehen besser zum Arzt.

Medikamente bei Durchfall
  • Krampflösende Mittel: Sogenannte Spasmolytika (z.B. Butylscopolamin) helfen bei Bauchkrämpfen.
  • Antibiotika: Von Bakterien hervorgerufener Durchfall lässt sich mit bestimmten Antibiotika gezielt behandeln; welches Antibiotikum sinnvoll ist, sollte der Arzt entscheiden. Bei Fernreisen helfen Breitbandantibiotika.
  • Elektrolyt- und Rehydratationspräparate aus der Apotheke: Sie gleichen verlorene Flüssigkeit und Elektrolytverluste aus.
  • Peristaltikhemmer: Weil die Peristaltikhemmer (z.B. Loperamid) die übermässigen Eigenbewegungen des Darms bremsen, sollten sie nicht länger als ein oder zwei Tage ohne ärztlichen Rat eingenommen werden, sonst können sie zu Verstopfung und Darmverschluss führen. Ausserdem verhindern sie das Ausscheiden von Erregern.
  • Schmerzmittel: Als Schmerzmittel bei Durchfall empfiehlt es sich, auf Wirkstoffe aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAID) wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac zu verzichten, da diese die Magen- und Darmschleimhäute angreifen. Verträglicher ist beispielsweise Paracetamol.

Quelle: www.toppharm.ch

  • Krampflösende Mittel: Sogenannte Spasmolytika (z.B. Butylscopolamin) helfen bei Bauchkrämpfen.
  • Antibiotika: Von Bakterien hervorgerufener Durchfall lässt sich mit bestimmten Antibiotika gezielt behandeln; welches Antibiotikum sinnvoll ist, sollte der Arzt entscheiden. Bei Fernreisen helfen Breitbandantibiotika.
  • Elektrolyt- und Rehydratationspräparate aus der Apotheke: Sie gleichen verlorene Flüssigkeit und Elektrolytverluste aus.
  • Peristaltikhemmer: Weil die Peristaltikhemmer (z.B. Loperamid) die übermässigen Eigenbewegungen des Darms bremsen, sollten sie nicht länger als ein oder zwei Tage ohne ärztlichen Rat eingenommen werden, sonst können sie zu Verstopfung und Darmverschluss führen. Ausserdem verhindern sie das Ausscheiden von Erregern.
  • Schmerzmittel: Als Schmerzmittel bei Durchfall empfiehlt es sich, auf Wirkstoffe aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAID) wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac zu verzichten, da diese die Magen- und Darmschleimhäute angreifen. Verträglicher ist beispielsweise Paracetamol.

Quelle: www.toppharm.ch

Hausmittel gegen Durchfall
  • Heidelbeertee: Früchte und Blätter von Heidelbeeren enthalten Gerbstoffe, die die Darmschleimhäute zusammenziehen und so verhindern, dass wichtige Elektrolyte und Wasser verloren gehen. Ausserdem können so mögliche Erreger nicht in die Darmschleimhaut gelangen.
  • Kamille und Brombeerblätter: Kamille ist antientzündlich, antibakteriell und krampflösend. Ihr Tee kann sich bei Durchfall wohltuend auswirken. Allerdings kann sie auch Allergien auslösen. Brombeerblätter enthalten Gerbstoffe, ein Tee daraus wirkt ähnlich wie Heidelbeertee.
  • Fenchel- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee: Alle drei Heilpflanzen wirken entkrampfend und helfen bei Durchfall, der mit Bauchkrämpfen verbunden ist.
  • Heilerde: Das fein gemahlene Heilerdepulver saugt Flüssigkeit auf und bindet Giftstoffe. Wer das sandige Gefühl im Mund nicht mag, kann auf Kapseln mit Heilerde zurückgreifen.
  • Apfel: Geriebener Apfel enthält Pektin; das sind Quellstoffe, die Flüssigkeit binden und eine Schutzschicht an den Darmschleimhäuten erzeugen, sodass Bakterien nicht mehr in die Zellen gelangen können. Pektin kann auch Bakterien selbst an sich binden und so wirkungslos machen.
  • Rüeblisuppe: Karotten haben ebenfalls einen hohen Gehalt an Pektin, das eine ähnliche Wirkung hat wie Apfelpektin.
  • Wärme: Bei Bauchkrämpfen hilft Wärme zur Entspannung. Wärmflaschen, Traubenkern- und Chriesisteisäckli sind altbekannte angenehme Wärmespender.
  • Probiotika: Probiotika sind lebende Bakterien oder Hefepilze, die beispielsweise in Joghurt, Buttermilch und Kefir vorkommen. Sie können auch künstlich angereichert sein. Ob sie bei Durchfall helfen, ist nicht gesichert und hängt wohl vom eingesetzten Bakterienstamm ab. Deshalb sollte die Wahl des Probiotikums mit dem Arzt abgeklärt werden.

Quelle: www.toppharm.ch

  • Heidelbeertee: Früchte und Blätter von Heidelbeeren enthalten Gerbstoffe, die die Darmschleimhäute zusammenziehen und so verhindern, dass wichtige Elektrolyte und Wasser verloren gehen. Ausserdem können so mögliche Erreger nicht in die Darmschleimhaut gelangen.
  • Kamille und Brombeerblätter: Kamille ist antientzündlich, antibakteriell und krampflösend. Ihr Tee kann sich bei Durchfall wohltuend auswirken. Allerdings kann sie auch Allergien auslösen. Brombeerblätter enthalten Gerbstoffe, ein Tee daraus wirkt ähnlich wie Heidelbeertee.
  • Fenchel- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee: Alle drei Heilpflanzen wirken entkrampfend und helfen bei Durchfall, der mit Bauchkrämpfen verbunden ist.
  • Heilerde: Das fein gemahlene Heilerdepulver saugt Flüssigkeit auf und bindet Giftstoffe. Wer das sandige Gefühl im Mund nicht mag, kann auf Kapseln mit Heilerde zurückgreifen.
  • Apfel: Geriebener Apfel enthält Pektin; das sind Quellstoffe, die Flüssigkeit binden und eine Schutzschicht an den Darmschleimhäuten erzeugen, sodass Bakterien nicht mehr in die Zellen gelangen können. Pektin kann auch Bakterien selbst an sich binden und so wirkungslos machen.
  • Rüeblisuppe: Karotten haben ebenfalls einen hohen Gehalt an Pektin, das eine ähnliche Wirkung hat wie Apfelpektin.
  • Wärme: Bei Bauchkrämpfen hilft Wärme zur Entspannung. Wärmflaschen, Traubenkern- und Chriesisteisäckli sind altbekannte angenehme Wärmespender.
  • Probiotika: Probiotika sind lebende Bakterien oder Hefepilze, die beispielsweise in Joghurt, Buttermilch und Kefir vorkommen. Sie können auch künstlich angereichert sein. Ob sie bei Durchfall helfen, ist nicht gesichert und hängt wohl vom eingesetzten Bakterienstamm ab. Deshalb sollte die Wahl des Probiotikums mit dem Arzt abgeklärt werden.

Quelle: www.toppharm.ch

So gut tut ein gesunder Darm

Der Darm ist unser zweites Hirn. Die Darmbakterien produzieren etwa 90 Prozent des Stimmungshormons Serotonin sowie mindestens zwei Dutzend anderer solcher Neurotransmitter. Das sind Eiweissstoffe, die für die Kommunikation unter den Gehirnzellen und zwischen Hirn und Darm sorgen. Gegen psychische Störungen wie Depressionen, Autismus, Angstpsychose etc. hilft auf Dauer vor allem eines – ein gesunder Darm. Und das geht so.

Der Darm ist unser zweites Hirn. Die Darmbakterien produzieren etwa 90 Prozent des Stimmungshormons Serotonin sowie mindestens zwei Dutzend anderer solcher Neurotransmitter. Das sind Eiweissstoffe, die für die Kommunikation unter den Gehirnzellen und zwischen Hirn und Darm sorgen. Gegen psychische Störungen wie Depressionen, Autismus, Angstpsychose etc. hilft auf Dauer vor allem eines – ein gesunder Darm. Und das geht so.

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