Der Lockdown war eine psychische Belastung für uns alle – doch am meisten gelitten haben Kinder und Jugendliche. Das zeigte sich zum Beispiel beim Sorgentelefon 147, dem Beratungsangebot von Pro Juventute: «Wir hatten fast doppelt so viele Beratungen zu Suizidgedanken – etwa sieben am Tag», so die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit Lulzana Musliu.
Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig Hilfe zu holen. Doch Familien müssen oft monatelang auf Behandlung warten.
Und oft werden psychische Erkrankungen viel zu spät erkannt, so Gregor Berger, Leiter des Zentralen Notfalldienstes am Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zürich. «Bei Angststörungen dauert es im Durchschnitt mehr als zehn Jahre bis sie richtig diagnostiziert werden. Auch bei einer Depression sind es häufig zwei bis drei Jahre.»
Warum Jugendliche heutzutage psychisch krank werden, wie Eltern erkennen können, ob ihr Kind Hilfe braucht und wie die junge Generation daran arbeitet, das Stigma rund um psychische Erkrankungen abzubauen – das alles hört ihr in der aktuellen Folge des Wissenspodcasts «Durchblick».
Der Podcast erscheint immer donnerstags auf blick.ch, Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
In dieser Podcastfolge ist von psychischen Problemen die Rede und Suizid wird erwähnt. Wenn du oder jemand, den du kennst, in einer Krise steckt, dann hol dir Hilfe. Zum Beispiel auf 147.ch und 143.ch.