Thomas Meyer rät
Hilfe, meine Frau trinkt zu viel!

«Meine Frau trinkt zu viel und ist depressiv. Wie kann ich ihr als Partner helfen?», schreibt unser Leser und löst eine Diskussion aus.
Publiziert: 16.11.2017 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:04 Uhr
«Warten Sie nicht naiv auf ein Wunder!»
Foto: Getty Images (Symbol-Bild)

Kann man dem Partner helfen?

Die beiden Wörter «Partner» und «helfen» passen leider nicht gut zusammen. Zwar ist es in einer Partnerschaft selbstverständlich, einander zu unterstützen – mit Tatkraft und offenem Ohr und Herzen. Doch wenn seriöse Hilfe erforderlich wird, ist der Partner die falscheste aller Personen dafür. Er kann und darf nicht die Aufgabe eines professionellen Therapeuten übernehmen, denn er ist keiner. Und seine Versuche, das Leid des geliebten Menschen zu lindern, werden dieses eher verstärken – weil er die Verantwortung dafür übernimmt und seinen kranken Partner damit der Möglichkeit beraubt, sie selbst zu tragen. Was aus Liebe geschieht, wird so zum Missbrauch.

Ein Teufelskreis: Eine Depression kann zum Alkoholmissbrauch führen

Dass eine Depression zu Alkoholmissbrauch führt, ist übrigens gut nachvollziehbar. Alkohol ist die einfachste und kurzfristig wirkungsvollste Methode der Selbstmedikation. Wer einen schlechten Tag gehabt hat, muss nicht lange überlegen, ob er sich den Abend ein bisschen versüssen und erleichtern soll mit ein, zwei Gläsern Wein. Aus vielen schlechten Tagen werden allerdings bald viele Gläser Wein, und die wirken in der Summe ironischerweise stark deprimierend. Ein Teufelskreis.

Eine Hilfe vom Profi holen

Eigentlich dürften Menschen in solcher Verfassung gar keine Beziehung haben. Sie haben ja nicht einmal mit sich selbst eine. An ihrer Seite kann man nur ebenfalls leiden. Deshalb sollten Sie sich dringend radikal abgrenzen. Sie können Ihrer Frau nicht helfen. Sie kann sich nur selbst helfen, indem sie sich von einem Profi helfen lässt.

Ihre Versuche, Leid zu lindern, verstärken es

Sprechen Sie diese Aufforderung also jedes Mal aus, wenn Ihre Partnerin Sie mit ihrem Leid konfrontiert: «Such dir Hilfe. Ich bin nicht dafür zuständig.» Das wird natürlich ordentlich Zoff geben, aber es ist der einzige Weg zur Veränderung. Warten Sie nicht naiv auf ein Wunder. Die finden nur in der Bibel statt.

Was ist eine Depression?

Die Depression ist eine psychische Erkrankung. Die klassischen Symptome sind gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit, sowie Antriebsarmut. Die Depression ist eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Etwa jeder fünfte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.

Symptome

Eine Depression zeigt sich oft durch die bereits genannten Symptome, wie gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit, sowie geminderter Antrieb.

Oft fühlen sich die Betroffenen niedergeschlagen und dies «ohne ersichtlichen Grund». Auch sind sie kaum aufzuheitern.

Vielmals können sich auch Gefühle wie Hoffnungslosigkeit oder Angst bemerkbar machen.

Zudem kann eine Minderung des Appetits oder der sexuellen Lust auftreten. Aber auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Kreislaufstörungen können Folgen einer Depression sein.

Behandlung

Für die Depression ist meistens ein Ungleichgewicht der körpereigenen Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Neben der medikamentösen Therapie findet oft auch eine Psychotherapie statt.

Wenn eine sehr schwere und lang anhaltende Depression vorliegt und der Patient beispielsweise Suizidgedanken oder Ähnliches äussert, kann auch eine stationäre Therapie verordnet werden.

Die Depression ist eine psychische Erkrankung. Die klassischen Symptome sind gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit, sowie Antriebsarmut. Die Depression ist eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Etwa jeder fünfte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.

Symptome

Eine Depression zeigt sich oft durch die bereits genannten Symptome, wie gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit, sowie geminderter Antrieb.

Oft fühlen sich die Betroffenen niedergeschlagen und dies «ohne ersichtlichen Grund». Auch sind sie kaum aufzuheitern.

Vielmals können sich auch Gefühle wie Hoffnungslosigkeit oder Angst bemerkbar machen.

Zudem kann eine Minderung des Appetits oder der sexuellen Lust auftreten. Aber auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Kreislaufstörungen können Folgen einer Depression sein.

Behandlung

Für die Depression ist meistens ein Ungleichgewicht der körpereigenen Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Neben der medikamentösen Therapie findet oft auch eine Psychotherapie statt.

Wenn eine sehr schwere und lang anhaltende Depression vorliegt und der Patient beispielsweise Suizidgedanken oder Ähnliches äussert, kann auch eine stationäre Therapie verordnet werden.

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