Für die Studie befragten die Wissenschaftler knapp 500 US-Amerikaner. Diese mussten angeben, ob sich ihrer Meinung nach Menschen in 60 verschiedenen Szenarien geliebt fühlen würden oder nicht. Die Szenarien waren dabei in positive, wie die Begrüssung durch ein Haustier oder negative, wie ein besitzergreifendes Verhalten unterteilt.
Kleine Gesten tragen am meisten dazu bei
Offenbar sind es nicht die die grossen romantischen Gesten, die am meisten dazu beitragen, dass wir uns geliebt fühlen. Vielmehr sind es die kleinen Gesten die uns dieses Gefühl geben. Jemand der Mitgefühl zeigt oder mit einem Kind kuschelt beispielsweise.
Auch scheint an dem Sprichwort «Taten sagen mehr als Worte» etwas dran zu sein. Die Befragten waren sich darin einig, dass ein Kind das sich ankuschelt, einem eher das Gefühl von Liebe vermittelt, als jemand der einfach nur «ich liebe dich» sagt. Die Forscher um Saeideh Heshmati von der Pennsylvania State University vermuten, dass Aktionen authentischer wirken als Worte und deshalb eher als Ausdruck von Liebe gewertet werden.
Grosse Einigkeit herrschte unter den Befragten auch beim Thema, was den Menschen nicht das Gefühl gibt, geliebt zu werden. Kontrollierende oder besitzergreifende Verhaltensweisen etwa wurden als Aktionen bewertet, die am wenigsten Liebe vermitteln. Solche Handlungen werden laut Heshmati als nicht wertschätzend wahrgenommen. (aponet)