Dass man im Bett liegt und nicht einschlafen kann, hat unterschiedliche Gründe: Dem Magen macht vielleicht das zu deftige Abendessen zu schaffen, der Geist beschäftigt sich mit der Präsentation, die am nächsten Tag fertig werden muss, oder das Herz leidet unter dem Streit mit dem Partner.
Wenn auch die Gründe verschieden sind, die Folgen sind ähnlich: Wenn wir bereits übernächtigt aufstehen, ist es viel schwieriger, einen guten Tag zu haben. Denn nicht nur unsere Laune, auch unsere Gesundheit ist auf die Erholung, die wir im Schlaf finden, angewiesen.
Deswegen hier drei Yoga-Haltungen, die das Abschalten erleichtern und helfen, besser einzuschlafen.
1. Loslassen mit dem Krokodil
Legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Sie die Beine an, die Füsse stehen auf dem Boden. Die Arme liegen seitlich ausgestreckt auf dem Boden und bilden eine T-Linie zu Ihrem Körper. Jetzt lassen Sie die Knie auf die linke Seite sinken, während der Kopf langsam zur rechten Seite dreht. Bleiben Sie hier einige tiefe Atemzüge, schaffen Sie Weite in Ihrem Bauchraum und konzentrieren Sie sich darauf, mit jedem Atemzug den Stress des Tages loszulassen. Dann rollen Sie den Kopf wieder zur Mitte und stellen die Beine auf, bevor Sie zur anderen Seiten wechseln, wo Sie die Übung wiederholen.
2. Lockern mit dem Schmetterling
Setzen Sie sich mit geradem Rücken auf den Boden und ziehen Sie die Beine an. Klappen Sie die Knie jetzt nach aussen, so dass sich die Fussinnenflächen berühren. Legen Sie Ihre Hände um Ihre Zehen. Versuchen Sie, mit den Füssen so eng es geht an Ihren Körper zu kommen, achten Sie aber dabei darauf, dass Ihre Wirbelsäule aufgerichtet bleibt. Wippen Sie jetzt mit Ihren Knien einige Male auf und ab - so leicht wie Schmetterlingsflügel. Hören Sie auf Ihren Körper und achten Sie darauf, nicht zu heftig zu wippen und die Knie nicht mit Gewalt Richtung Boden zu drücken. Darum geht es nicht, es geht nur darum, für Entspannung und Lockerung in den Hüftgelenken zu sorgen.
3. Entspannen mit Viparita Karani
Diese Yoga-Übung ist nicht nur gut, um abends zu entspannen, sie wird sogar Menschen empfohlen, die unter einem Stimmungstief leiden. Dafür rutschen Sie mit Ihrem Po so dicht es geht an eine Wand heran, die Beine strecken Sie nach oben aus, sie ruhen an der Wand. Ihr Oberkörper liegt entspannt, die Arme strecken Sie nach rechts und links aus. Und jetzt einfach atmen, den Tag ausklingen lassen und spüren, wie die Beinmuskeln langsam weicher werden, Anspannungen sich lösen und sich ein wohliges Gefühl breit macht.
Noch ein Extra-Tipp: Achten Sie bei den Übungen darauf, auch Ihr Gesicht locker zu lassen, entspannen Sie den Kiefer, die Stirn, schliessen Sie die Augen und lösen Sie Ihre Zunge, die möglicherweise an den Gaumen gepresst wird.
Schlafen Sie gut! (cm/gsc)