Pillenförmige Hilfe gegen Depression
Ab wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Traurige Gedanken kennen viele Menschen – doch ist es eine Depression? In Deutschland schnellen die Zahlen verordneter Antipressiva seit einigen Jahren in die Höhe. Auch in der Schweiz ist ein Anstieg der Verschreibungen zu beobachten.
Publiziert: 03.10.2017 um 15:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:51 Uhr
Antidepressiva sind ein beliebtes, immer häufiger verschriebenes Medikament.
Foto: Thinkstock

Warum ist es so wichtig eine Despression früh zu erkennen?

Die wichtigsten Anzeichen für eine Depression sind Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Störungen von Merkfähigkeit und Gedächtnis sowie Gedanken an den Tod. Depressionen können richtig gefährlich sein und können zu Selbstmorden führen, besonders bei Männern steigen die Suizidraten im Alter stark an.

Was ist eine Depression?

Die Depression ist eine psychische Erkrankung. Die klassischen Symptome sind gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit, sowie Antriebsarmut. Die Depression ist eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Etwa jeder fünfte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.

Symptome

Eine Depression zeigt sich oft durch die bereits genannten Symptome, wie gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit, sowie geminderter Antrieb.

Oft fühlen sich die Betroffenen niedergeschlagen und dies «ohne ersichtlichen Grund». Auch sind sie kaum aufzuheitern.

Vielmals können sich auch Gefühle wie Hoffnungslosigkeit oder Angst bemerkbar machen.

Zudem kann eine Minderung des Appetits oder der sexuellen Lust auftreten. Aber auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Kreislaufstörungen können Folgen einer Depression sein.

Behandlung

Für die Depression ist meistens ein Ungleichgewicht der körpereigenen Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Neben der medikamentösen Therapie findet oft auch eine Psychotherapie statt.

Wenn eine sehr schwere und lang anhaltende Depression vorliegt und der Patient beispielsweise Suizidgedanken oder Ähnliches äussert, kann auch eine stationäre Therapie verordnet werden.

Die Depression ist eine psychische Erkrankung. Die klassischen Symptome sind gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit, sowie Antriebsarmut. Die Depression ist eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Etwa jeder fünfte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.

Symptome

Eine Depression zeigt sich oft durch die bereits genannten Symptome, wie gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit, sowie geminderter Antrieb.

Oft fühlen sich die Betroffenen niedergeschlagen und dies «ohne ersichtlichen Grund». Auch sind sie kaum aufzuheitern.

Vielmals können sich auch Gefühle wie Hoffnungslosigkeit oder Angst bemerkbar machen.

Zudem kann eine Minderung des Appetits oder der sexuellen Lust auftreten. Aber auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Kreislaufstörungen können Folgen einer Depression sein.

Behandlung

Für die Depression ist meistens ein Ungleichgewicht der körpereigenen Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Neben der medikamentösen Therapie findet oft auch eine Psychotherapie statt.

Wenn eine sehr schwere und lang anhaltende Depression vorliegt und der Patient beispielsweise Suizidgedanken oder Ähnliches äussert, kann auch eine stationäre Therapie verordnet werden.

Immer öfter werden Antidepressiva verschrieben

In Deutschland fühlen sich laut einer Studie der «Techniker Krankenkasse» 43 der Beschäftigten überarbeitet. Dieser Umstand trägt dazu bei, dass stressbedingte Krankschreibungen zunehmen. Dies wiederum wirkt sich direkt auf die Anzahl der Antidepressivaverordnungen aus. Statistisch gesehen bekam jeder Beschäftigte im letzten Jahr durchschnittlich für zwei Wochen Antidepressiva verschrieben.

Doch nicht nur in Deutschland ist ein Anstieg der Verschreibung von Antidepressiva zu verzeichnen. Auch bei uns in der Schweiz werden immer mehr dieser Medikamente verschrieben. Laut «Sucht Schweiz» wurden im Jahr 2015 3,5 Millionen Packungen Antidepressiva in helvetischen Apotheken verkauft. Zum Vergleich: 2004 waren es noch 2,69 Millionen.

Über den Tellerrand geschaut zeigt sich, dass nicht nur in der Schweiz und in Deutschland mehr Antidepressiva verschrieben werden, sondern in fast allen Industrieländern. Gesamthaft gesehen haben sich die Verordnungen von 2003 bis 2013 laut der OECD etwa verdopptelt (die Schweiz hat keine Daten geliefert).

Statistik der OECD zum Gebrauch von Antidepressiva.
Foto: OECD

Ungleichheit bei den Geschlechtern und im Alter

Laut der Studie der «Techniker Krankenkasse» bekommen Frauen insgesamt weniger Medikamente, jedoch mehr Antidepressiva verordnet als Männer. Auch bei der Behandlung zeigen sich unterschiede. So bekamen Männer im Schnitt für 10,5 Tage Medikamente gegen Depression während es bei Frauen 16,8 Tage waren.

Auch bei uns können diese Unterschiede festgestellt werden. So sind Frauen mit sieben Prozent etwas öfter von Depressionen betroffen als Männer, von denen sechs Prozent an einer Depression erkranken. Zudem sind junge Menschen häufiger betroffen als Personen ab 65 Jahren.

Auszeiten können helfen

Laut der Verantwortlichen für die Gesundheitsberichterstattung der «Techniker Krankenkasse» können wir uns in der digitalen Welt immer schlechter vom Job abgrenzen. Wir sind in der Lage, immer und überall zu arbeiten, was es fast unmöglich macht, die Batterien mal ganz aufzuladen. Und wer wartet, bis der innere Akku bei null ist, der wird krank.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssten demnach dafür sorgen, dass das Energielevel bei den Beschäftigten im grünen Bereich bleibt. Vor allem die Urlaubszeit sollte dafür genutzt werden, den Kopf freizubekommen und abzuschalten. Solche Arbeiten bieten sich ihnen zufolge an, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und neue Dinge auszuprobieren.

Wie wirken Antidepressiva?

Die Depression ist oft Ausdruck einer schlechten Balance zwischen den Botenstoffen Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Daher greifen die Antidepressiva in die Neurotransmitter-Systeme ein. Das heisst, sie bringen den Haushalt wieder in Ordnung.

Dauer der Behandlung

In der Regel dauert es etwa acht Tage bis zu drei Wochen, bis der Patient die stimmungsaufhellende Wirkung bemerkt. Falls sich in diesem Zeitraum kein Effekt bemerkbar macht, wird normalerweise die Dosis oder das Medikament angepasst.

Nach dem Abklingen der Symptome sollten die Medikamente noch etwa ein halbes Jahr genommen werden. Danach kann die Therapie langsam ausgeschlichen werden. In schweren fällen kann sich Behandlung jedoch über Jahre ziehen.

Nebenwirkungen

Ältere Medikamente können Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Versotpfung oder Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Zudem führen einige zu Schläfrigkeit oder Gewichtszunahme.

Neuere Medikamente hingegen sind viel nebenwirkungsärmer. Vor allem zu Therapiebeginn können sie zu Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen führen. Auch von sexuellen Funktionsstörungen wurde berichtet.

Die Depression ist oft Ausdruck einer schlechten Balance zwischen den Botenstoffen Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Daher greifen die Antidepressiva in die Neurotransmitter-Systeme ein. Das heisst, sie bringen den Haushalt wieder in Ordnung.

Dauer der Behandlung

In der Regel dauert es etwa acht Tage bis zu drei Wochen, bis der Patient die stimmungsaufhellende Wirkung bemerkt. Falls sich in diesem Zeitraum kein Effekt bemerkbar macht, wird normalerweise die Dosis oder das Medikament angepasst.

Nach dem Abklingen der Symptome sollten die Medikamente noch etwa ein halbes Jahr genommen werden. Danach kann die Therapie langsam ausgeschlichen werden. In schweren fällen kann sich Behandlung jedoch über Jahre ziehen.

Nebenwirkungen

Ältere Medikamente können Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Versotpfung oder Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Zudem führen einige zu Schläfrigkeit oder Gewichtszunahme.

Neuere Medikamente hingegen sind viel nebenwirkungsärmer. Vor allem zu Therapiebeginn können sie zu Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen führen. Auch von sexuellen Funktionsstörungen wurde berichtet.

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