Die deutsche «Apotheken Umschau» befragte repräsentativ 983 deutsche Männer ab 14 Jahren. Demnach geht jeder zweite Mann – und die Ergebnisse gelten sicher auch für die Schweiz – in Bau- und Heimwerkermärkte. Zwei Drittel der Befragten sagten, dass sie sich handwerklich betätigen und zu Hause gerne rumwerkeln. Dabei könnten sie gut abschalten.
Das Gesundheitsmagazin resümierte: Heimwerken wirke auf «viele Männer wie ein Antistressmittel». Das ist nicht absurd, denn es ist ein wissenschaftlicher Gemeinplatz, dass Sachen, die Freude bereiten, auch gesund sind. Zig Studien untermauern: Wer gesund bleiben will, muss regelmässig abschalten. Dann schlägt das Herz ruhiger, die Muskeln entspannen sich.
Denn Dauer-Hektik und psychischer Druck zehren langfristig an der Widerstandskraft. Es drohen Bluthochdruck, Burnout, Herzprobleme. Auf dem Sofa fernsehen und Wein trinken gilt natürlich nicht. Ein sinnvoller Freizeitausgleich muss es schon sein. Zum Beispiel, viel Zeit mit Familie oder lieben Freunden zu verbringen.
Eine Langzeitstudie mit 268 Männern zeigte, dass das soziale Umfeld sich auch auf die Gesundheit im Alter auswirkt. Wer viele Freunde hat, mit denen er gut auskommt, lebt nachweislich länger als der Einsame.
Sogar etwas auf den ersten Blick Banales wie ein Waldspaziergang ist wie Medizin. Eine Studie der Uni Wien kam zum Ergebnis: Wer sich im Wald bewegt, fühlt sich wohler und gestärkt. Er bewegt sich an frischer Luft und kommt von seinen negativen Gedanken runter. Perfekte Entspannung also.