Drei Viertel der Schweizer wollen laut einer Umfrage zum Frühlingsanfang ihr Haus ausmisten und grundlegend reinigen. Dabei machen sie das vor allem für das gute Gefühl nach dem Putzen.
Warum machen wir Frühjahrsputz?
Frühjahrsputz sorgt vor allem für das gute Gefühl danach, dank des Putzes kann man mehr Platz für Neues schaffen. In einer sauberen, aufgeräumten Wohnung fühlt man sich gleich viel wohler. Im Frühling tun es viele der Natur gleich und lassen ihre eigenen vier Wände im besten Licht erstrahlen – alles soll schön und frisch aussehen. Die Schweizer nehmen sich bei der Grossreinigung vor allem die Fenster vor. 88,7 Prozent gaben an, die Fenster zu putzen. Danach folgen die Küchenreinigung und das Ausmisten der Wohnung.
Aussortieren
Habt ihr ein altes, unbenutztes Sportgerät oder einen Berg Klamotten in der Abstellkammer stehen? Dann wird es Zeit, sich davon zu trennen. Laut der japanischen Bestsellerautorin und Beraterin Marie Kondo erinnern solche Besitztümer nämlich lediglich an gescheiterte Vorsätze: «Viele Menschen sind sich gewöhnt, Sachen, die sie nicht mehr brauchen, trotzdem aufzubewahren – weil sie in der Zukunft von Nutzen sein könnten. Das sollten Sie ändern. Behalten Sie ausschliesslich Gegenstände, die Ihnen hier und jetzt wichtig sind. Definieren Sie sich nicht durch Besitztümer aus Ihrer Vergangenheit.»
«Sie sind auch ohne Krempel ein wertvoller Mensch» sagt der Zürcher Schriftsteller Thomas Meyer und eröffnet somit eine Diskussion über Minimalismus, Messies, Freiheit und Anerkennung.
«Sie sind auch ohne Krempel ein wertvoller Mensch» sagt der Zürcher Schriftsteller Thomas Meyer und eröffnet somit eine Diskussion über Minimalismus, Messies, Freiheit und Anerkennung.
Aufräumen
Laut Marie Kondo spornen Staubwischen und Putzen dazu an, auch weitere Aspekte und Probleme des Lebens genauer zu betrachten. «Während Sie einzelne Zimmer organisieren und säubern, organisieren Sie im Unterbewusstsein auch das Chaos in Ihrem Kopf», sagt sie in der «Huffington Post».
Wir horten so manchen unnötigen Kram zu Hause, aber ausmisten wollen wir nicht. Die Japanerin Marie Kondo nimmt das für uns in die Hand und zeigt auf Netflix, wie man entspannt Ordnung ins Chaos bringt.
Wir horten so manchen unnötigen Kram zu Hause, aber ausmisten wollen wir nicht. Die Japanerin Marie Kondo nimmt das für uns in die Hand und zeigt auf Netflix, wie man entspannt Ordnung ins Chaos bringt.
«Indem Sie sich mit einer manuellen Tätigkeit ablenken und Ihren Gedanken freien Lauf lassen, lassen sich viele Dinge leichter verarbeiten. Ausserdem gibt Ihnen der Anblick einer geputzten, makellosen Wohnung ein innerliches Erfolgsgefühl.»
Auch im Job sollte man auf ein aufgeräumtes, sauberes Umfeld achten. Indem ihr eueren Arbeitsplatz hell und ordentlich gestaltet, fördert ihr eure Produktivität und Arbeitsmoral enorm. Selbstverständlich kann es besonders an hektischen Tagen mal etwas unübersichtlich werden. Fünf Minuten sind jedoch immer drin, um den Schreibtisch schnell auf Vordermann zu bringen. Indem ihr bereits kurze Zeit damit verbringt, euren Arbeitsplatz zu sortieren und aufzuräumen, könnt eure Konzentrationsfähigkeit deutlich steigern.
Kalendarisch ist er da, der Frühling. Das Wetter aber lässt noch zu wünschen übrig. Eine gute Gelegenheit, den Frühlingsputz in Angriff zu nehmen. Wir haben eine praktische Schritt-für-Schritt Anleitung und Checkliste.
Kalendarisch ist er da, der Frühling. Das Wetter aber lässt noch zu wünschen übrig. Eine gute Gelegenheit, den Frühlingsputz in Angriff zu nehmen. Wir haben eine praktische Schritt-für-Schritt Anleitung und Checkliste.